10.01.2025 13:30 Uhr

Hintergründe zur Kehl-Verlängerung beim BVB aufgedeckt

Sebastian Kehl bleibt weiterhin Sportdirektor bei Borussia Dortmund
Sebastian Kehl bleibt weiterhin Sportdirektor bei Borussia Dortmund

Über Wochen und Monate verhandelten Sportdirektor Sebastian Kehl und Borussia Dortmund über eine Verlängerung des im Sommer 2025 endenden Vertrages. Jetzt ist klar, dass der ehemalige deutsche Nationalspieler dem BVB bis mindestens 2027 erhalten bleibt. Eine Entscheidung, die angeblich niemals groß zur Diskussion stand.

Bis zuletzt war offen, ob Sportdirektor Sebastian Kehl dem BVB über den kommenden Sommer hinaus erhalten bleibt. Das Arbeitspapier des Ex-Profis war nur noch bis Ende Juni 2025 datiert. Kurz vor Weihnachten machten dann erste Meldungen die Runde, dass sich der Poker in der finalen Phase befindet.

Am Donnerstag war dann klar: Der 44-Jährige bleibt den Schwarz-Gelben weitere Jahre erhalten. Wie der Klub offiziell mitteilte, verlängert Kehl sein Arbeitspapiert bis 2027. 

"Sebastian und ich kennen und vertrauen uns schon seit vielen Jahren. In den vergangenen Wochen haben wir intensive Gespräche über Inhalte, Strukturen sowie wirtschaftliche Themen geführt und diese nun zu einem positiven Abschluss gebracht. Unser vorrangiges Ziel ist klar: Wir möchten auch in den nächsten Jahren kontinuierlich in der UEFA Champions League vertreten sein und die dafür notwendige Rolle in der Bundesliga spielen. Um diese Ziele zu erreichen, werden wir weiterhin alle Kräfte bündeln. Sebastian hat als Sportdirektor auf diesem Weg meine volle Unterstützung", sagte BVB-Geschäftsführer Lars Ricken.

BVB: Intern gab es nie Zweifel an einer Kehl-Verlängerung

"Ich bin Borussia Dortmund extrem verbunden und freue mich sehr, auch weiterhin für diesen großartigen Klub arbeiten zu dürfen. Ich spüre das Vertrauen unserer Geschäftsführung in mich als Sportdirektor und bedanke mich vor allem bei Lars für die guten und konstruktiven Gespräche der vergangenen Wochen", wird Kehl in dem Statement zitiert. 

Die schier ewige Saga um die Zukunft der Klub-Ikone hat damit nach monatelangem Hin und Her ein Ende gefunden. Doch laut "Sport1" gab es intern zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran, dass sich beide Parteien auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit verständigen. Beide Seiten hätten diesen Wunsch frühzeitig bekräftigt, heißt es.

Dem TV-Sender zufolge sei dieses "bedingungslose Vertrauen" eine "klare Voraussetzung" für Kehl gewesen, damit er seinen Vertrag verlängert. Auch die klare Zuteilung von Ricken, der dem Ex-Profi stets öffentlich den Rücken stärkte, habe dem Sportdirektor zugesagt, so "Sport1" weiter.