17.01.2025 09:19 Uhr

Zoff-Details zwischen Davies-Berater und Bayern aufgedeckt

Finden Alphonso Davies und der FC Bayern noch zusammen?
Finden Alphonso Davies und der FC Bayern noch zusammen?

Die Lage des FC Bayern im Poker um die gewünschte Verlängerung mit Alphonso Davies wird immer schwieriger. Zuletzt sorgte Davies' Berater mit seinen Nachforderungen für Zoff bei den Münchnern, gleichzeitig ist aber auch der Agent nicht unbedingt gut auf den deutschen Rekordmeisters zu sprechen, wie nun aufgedeckt wurde. Mittlerweile hat sich zudem Bayern-Sportvorstand Max Eberl zur Causa Davies geäußert.

Die ersehnte Verlängerung mit Alphonso Davies scheint für den FC Bayern dieser Tage weiter weg, als zuvor gedacht. Noch vor dem Jahreswechsel deutete vieles auf eine baldige Einigung hin, doch zuletzt machten Gerüchte die Runde, dass Davies' Berater Nick Househ ein aktuelles Angebot der Münchner nicht annehmen möchte und Nachforderungen gestellt hat.

"Sky" berichtete zuletzt von "Spannungen" und "Zoff" aufgrund der neuen Millionen-Forderungen. Diese sollen laut "Bild" bei etwa ein bis zwei Millionen Euro mehr pro Jahr liegen, als vom FCB angeboten, zudem gibt es noch Uneinigkeit beim Handgeld. Nach Informationen von "Sky" sind die Gehaltsforderungen sogar so hoch, dass Davies mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr verdienen und damit in Regionen von Harry Kane vorstoßen würde.

Beim FC Bayern ist man jedenfalls offenbar schockiert davon, dass die Davies-Seite nun noch mehr verlangt. Wie "Sport1" allerdings erfahren hat, ist auch Davies-Agent Househ verärgert über den Klub, genauer über Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Dieser hatte im letzten Jahr gegen die Berater-Branche geschossen und gesagt, dass einige Agenten nicht einmal wüssten, dass Luft im Ball ist.

Davies-Berater fordert den FC Bayern heraus

Damit habe er den Unmut von Househ auf sich gezogen, heißt es beim TV-Sender. Zudem habe der Davies-Berater in Agentenkreisen jüngst kein Geheimnis draus gemacht, dass er es dem FC Bayern schwer machen will, wie "Sport1" weiter schreibt.

Nachdem Househ zuletzt einige Tage in München war, laut "Bild" sogar zusammen mit seiner Frau, geht es am Freitag nun wohl in Richtung Madrid weiter, weil mit den Bayern keine Einigung erzielt werden konnte.

Dabei hatten die FCB-Verantwortlichen gedacht, dass man mit der neuesten "sehr guten" Offerte die Leistungen von Davies "sehr gewürdigt" habe, wie es im "Bild"-Podcast "Bayern Insider" heißt.

FC Bayern: Max Eberl reagiert auf neue Entwicklungen um Alphonso Davies

Am Freitagvormittag äußerte sich nun zudem Sportvorstand Max Eberl zur Causa Davies und gab einen Einblick in die Lage.

"Grundsätzlich ist Geduld keine Qualität von mir", sagte er, als er auf der Spieltags-PK vor dem anstehenden Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr im sport.de-Live-Ticker) auf den zähen Poker angesprochen wurde. 

Bei den Gespräche mit Davies (und anderen Spielern, mit denen der FCB verlängern will), versuche er zusammen mit seinen Kollegen "aber, mit Fakten zu agieren. Wir lesen ja auch, was geschrieben wird, oder werden zumindest darauf gebrieft. Es gibt Gespräche, es gibt Standpunkte, man versucht sich, anzunähern."

Sein "Geduldsfaden" sei "noch sehr, sehr stark. Wir versuchen, für alle Beteiligten die beste Entscheidung zu fällen", betonte Eberl. 

Derweil will sich Davies-Berater Househ nun wohl jeweils vor Ort konkrete Angebote von anderen Vereinen anhören. Allen voran Real Madrid gilt als großer Interessent für Davies. Die Königlichen bewerben sich neben Manchester City und dem FC Liverpool um einen Transfer des im Sommer ablösefreien Linksverteidigers.