Training vor van Wonderen zu lasch? Thon lässt aufhorchen

Nachdem der FC Schalke 04 in der aktuellen Zweitliga-Saison lange in Schwierigkeiten steckte, haben sich die Königsblauen zuletzt ein wenig aus der Gefahrenzone begeben. Auch Olaf Thon sieht einen positiven Trend, den die S04-Legende auch am nicht mehr ganz so neuen Coach Kees van Wonderen festmachte und dabei indirekt auch gegen die Vorgänger des Niederländers austeilte.
Der FC Schalke 04 am Ende des letzten Jahres war nicht der FC Schalke 04 von der Mitte der Saison, das ist allein an den nackten Zahlen abzulesen: 4:1 gegen Elversberg, 1:1 gegen Düsseldorf und 4:2 gegen den SC Paderborn lautete die Ausbeute aus den letzten drei Partien, enorm wichtige sieben Punkte, die dazu allesamt sogar gegen die aktuellen Top-Teams der Liga erzielt wurden.
Zwar hat sich Schalke immer noch nicht komplett aus dem Abstiegssumpf befreit, doch die Tendenz geht klar nach oben. Das sieht auch S04-Legende Olaf Thon so.
"Die Spiele zuletzt waren sehr gut. Da ist eine Trendwende zu erkennen", freute sich Thon im Gespräch mit dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" und gab zu, davon auch ein wenig "überrascht" zu sein. Es scheint, als würden die Maßnahmen von Trainer Kees van Wonderen, der im Oktober das Amt von Karel Geraerts übernahm, greifen. Trainierte der Belgier die Stars möglicherweise nicht hart genug?
"Die Fitness ist besser geworden. Das muss nicht bedeuten, dass die Trainer zuvor keinen Wert darauf gelegt hätten. Aber ich habe gehört, dass nun mehr trainiert wird", ließ Thon aufhorchen. Der 58-Jährige fügte an: "Die Spieler mussten sich etwas umstellen."
Van Wonderens neues Training soll die Königsblauen nun langfristig wieder (weiter) nach oben führen. "Entscheidend ist dann, dass eine Mannschaft das durchziehen kann – nicht nur über drei, vier Wochen. Das ist mehr eine langfristige Geschichte, die aber schon jetzt positive Auswirkungen hat", blickte Thon nach vorn.
Thon hofft auf Mittelfeldplatz für den FC Schalke 04
Bevor die Fans aber wieder träumen können, müssen erst einmal weitere gute Ergebnisse her, wie Thon anmahnte: "Schalke steht derzeit eher am Tabellenende als vorne. Deswegen wäre ich schon froh, wenn wir die Saison mit einem Mittelfeldplatz beenden könnten", betonte er.
Er gehe jedenfalls stark davon aus, dass die Rückrunde "wesentlich besser" werde als die Hinrunde. Man habe nun "wichtige Weichen" für "Kontinuität" gestellt, freute sich Thon.