"Riesen-Nummer": Großes Lob für BVB-Interimslösung

Nach der Trennung von Nuri Sahin hat Nachwuchstrainer Mike Tullberg am Mittwoch interimsweise die Geschicke von Borussia Dortmund übernommen. Ruhrpott-Ikone Peter Neururer glaubt, dass der BVB damit eine gute Wahl getroffen hat.
"Mike Tullberg ist ein unglaublich engagierter, dänischer Trainer, der auch Topniveau-Erfahrung als Spieler gesammelt hat. Ein Junge, der bei den Spielern sehr, sehr gut ankommt", schwärmte der 69-Jährige in seiner Kolumne für "wettfreunde.net" vom neuen Übungsleiter von Borussia Dortmund.
Der 39-Jährige habe bei der U23 bereits eine Erfolgsgeschichte geschrieben und sei im Verein tief verwurzelt, urteilte der ehemalige Coach des VfL Bochum und von Schalke 04. Tullberg sei somit "fachlich und menschlich anerkannt." Und dem sei in einer schwierigen Lage eine "Riesen-Nummer" gelungen, meint Neururer.
Die Westfalen hatten am Mittwoch auf den jüngsten Negativtrend unter Nuri Sahin reagiert und ihren Cheftrainer von seinen Aufgaben entbunden.
BVB sucht den Nachfolger von Nuri Sahin
Die 1:2-Pleite beim FC Bologna war damit das letzte Spiel mit Sahin an der Seitenlinie. Zuletzt hatten die Schwarz-Gelben nur eins der letzten neun Spiele gewonnen. In der Bundesliga rutschte man nach dem Jahreswechsel bis in die untere Tabellenhälfte ab.
"Wir hatten das Ergebnis gegen Bologna, aber wir hatten auch die Art und Weise, wie wir gespielt haben, was uns nicht davon überzeugt hat, dass es in dieser Konstellation weitergeht", begründete Geschäftsführer Lars Ricken am Mittwoch die Trennung.
Fieberhaft wird in Dortmund nun nach einer langfristigen Lösung gesucht. Denn feststeht: Tullberg soll den Posten nicht dauerhaft übernehmen. Erik ten Hag, Urs Fischer, Sandro Wagner, Roger Schmidt, Sebastian Hoeneß und Niko Kovac gelten als mögliche Kandidaten.
Wie RTL/ntv und sport.de erfahren haben, ist Roger Schmidt das derzeit heißeste Eisen im Feuer.