Eindringliche Kovac-Warnung an den BVB

Nach der Trennung von Nuri Sahin befindet sich Borussia Dortmund weiter auf der Suche nach einer dauerhaften Lösung auf der Trainerbank. Ex-Nationalspieler Max Kruse warnt den BVB eindringlich vor einem der angeblichen Kandidaten.
Sein BVB-"Favorit" sei Niko Kovac, sagte Kruse mit reichlich Ironie im Podcast "Flatterball", "damit der Verein auch mal merkt, was Krise eigentlich wirklich bedeutet. Da wird Friede, Freude, Eierkuchen vorbei sein".
Der 36-Jährige ergänzte mit Blick auf ein mögliches Kovac-Engagement beim BVB: "Jeder, der sich das antun möchte, kann das machen. Dass es von Erfolg gekrönt ist, bezweifle ich ganz stark."
Kruse und Kovac sind seit gemeinsamen Zeiten beim VfL Wolfsburg so etwas wie Intimfeinde. Der frühere Übungsleiter des FC Bayern sortierte den Offensivspieler im Herbst 2022 wegen "mangelndem Fokus" und "fehlenden Engagement" aus - das Anfang vom Ende von Kruses Profi-Karriere, die ihn später noch für wenige Monate zum SC Paderborn führte.
Zuvor hatte Kruse erklärt, Kovac sei "charakterlich absolute Katastrophe", der Kroate habe "so seine spezielle Art, eine Mannschaft zu rasieren". "Ich glaube, er will relativ frühzeitig zeigen, dass er so der Platzhirsch ist. Dass er das Nonplusultra ist. In all seinen Vereinen, in denen er Trainer war, hat er relativ schnell einen unumstrittenen Spieler rasiert."
BVB setzt vorerst auf U19-Coach Mike Tullberg
Beim BVB sitzt im Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk am Mittwoch (21:00 Uhr) vorerst noch U19-Coach Mike Tullberg auf der Trainerbank, gilt aber weiterhin nur als Interimslösung.
Der 39 Jahre alte Däne hatte auch das Bundesligaspiel gegen Werder Bremen am Samstag verantwortet. Der BVB ging trotz der früheren Roten Karte für Nico Schlotterbeck zwar mit 2:0 in Führung, kassierte später aber noch zwei Gegentreffer.