Aufatmen beim FC Bayern: Kompany gibt bei Neuer Entwarnung

Für den FC Bayern München geht es am Mittwochabend (21:00 Uhr) in der Champions League gegen Slovan Bratislava um alles oder nichts. Doch am Tag vor dem Königsklassenspiel fehlte ein ganz entscheidender Mann im Abschlusstraining: Manuel Neuer. Dennoch wird der Schlussmann im Kader stehen können.
Manuel Neuer konnte am Dienstagmittag wie seine Mitspieler Daniel Peretz, Hiroki Ito, Eric Dier, Alphonso Davies und Leon Goretzka nicht an der abschließenden Trainingseinheit des FC Bayern vor dem Champions-League-Spiel gegen Bratislava teilnehmen - dennoch wird er im Kader stehen.
"Er hat individuell trainiert", sagte Cheftrainer Vincent Kompany am Nachmittag auf der Pressekonferenz: "Er ist ein bisschen krank. Aber wir sehen jetzt keine großen Probleme." Auf Nachfrage bestätigte der Belgier: "Er wird dabei sein, er wird auch auf dem Feld stehen."
Für die Bayern-Fans sind das überaus gute Neuigkeiten. Hätte der 38-Jährige die Partie verpasst, wäre ein waschechtes Personalproblem entstanden. Kompany stehen trotz des großen Torwartteams nämlich keine Alternativen aus der ersten Mannschaft zur Verfügung.
Die bisherige Nummer zwei Daniel Peretz konnte das Abschlusstraining wie Manuel Neuer nicht bestreiten. Der Israeli laboriert an einer Nierenquetschung. Ersatzmann Sven Ulreich hatte sich derweil bei der jüngsten 0:3-Klatsche in der Champions League gegen Feyenoord Rotterdam selbst als möglichen Startelfkandidaten aus dem Spiel genommen. Der Routinier hatte eine Rote Karte erhalten, weil er sich von seinem Bankplatz aus zu laut beim Schiedsrichter beschwerte.
Bayern-Talent rückt in den Kader
Zwar hat der FC Bayern am Montag den Transfer von Jonas Urbig vollzogen, der auch fit wäre für einen Einsatz. Das Top-Talent ist in der Königsklasse allerdings nicht spielberechtigt, erst ab der K.o.-Phase könnte der 21-Jährige international in den Kader rücken.
Urbig stand am Dienstagvormittag schon vor dem Abschlusstraining auf dem Platz, um mit dem Münchner Torwarttrainer Michael Rechner loszulegen. Der vom 1. FC Köln nach München gewechselte U21-Nationalspieler soll die neue Nummer zwei beim FC Bayern werden.
In den Champions-League-Kader rückt derweil der 19 Jahre alte Max Schmitt. Das Münchner Eigengewächs kommt in dieser Saison bislang auf 14 Einsätze mit der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Bayern. "Max ist ein Stehaufmännchen, ist immer voll dabei", so Urgestein Thomas Müller zuvor auf der Pressekonferenz.