Möglicher Tel-Abschied beschäftigt die Bayern-Kabine

Mathys Tel verlässt womöglich wenige Tage vor dem Ende der Wechselfrist den FC Bayern, das bestätigte Sportvorstand Max Eberl am Mittwochabend. Auch in der Kabine der Münchner wird das Thema diskutiert. Während sich ein Mitspieler für einen Verbleib ausspricht, sieht ein anderer in einem Abschied auch eine Chance.
Ob Mathys Tel dem FC Bayern in der laufenden Transferperiode tatsächlich noch den Rücken zukehrt, das konnte sein Landsmann Dayot Upamecano so kurz nach dem Abpfiff des Champions-League-Spiels gegen Slovan Bratislava (3:1) nicht abschätzen. "Ich habe noch nicht mit ihm geredet", sagte er in den Katakomben der Allianz Arena.
Eines steht für den Innenverteidiger aber fest: "Ich hoffe, dass er bleibt. Das ist ein super Junge, er macht alles richtig. Ich hoffe für uns, dass er bleibt", so Upamecano deutlich.
Auf Nachfrage, ob junge Spieler mehr Spielpraxis brauchen, argumentierte der 26-Jährige: "Er hat heute gespielt, und auch super gespielt." Mathys Tel war von Cheftrainer Vincent Kompany überraschend in die Startelf beordert worden - zum erst vierten Mal in dieser Saison.
Neuer: "Vielleicht ist es der richtige Schritt für ihn"
Hinter Mittelstürmer Harry Kane und den weiteren Offensivspielern Jamal Musiala, Kingsley Coman, Leroy Sané, Serge Gnabry, Thomas Müller und Michael Olise kommt der 19-Jährige ansonsten kaum zum Zug. Ein Tor gelang Tel unter Kompany noch nicht.
Bayern Münchens Kapitän Manuel Neuer gab derweil bei "DAZN" zu Protokoll, dass ein Wechsel, womöglich auf Leihbasis, eine gute Lösung in der jetzigen Situation sein könnte.
"Es ist auf jeden Fall wichtig für einen jungen Spieler, Spielpraxis zu bekommen", sagte der Schlussmann: "Die hat er bei uns zu wenig bekommen." Neuer fügte hinzu mit Blick auf einen Wechsel von Tel hinzu: "Vielleicht ist es der richtige Schritt für ihn."
Unklar ist derzeit, ob der FC Bayern sein Stürmertalent auf Leihbasis abgibt oder ob ein permanenter Deal eingefädelt wird. Sportvorstand Max Eberl bestätigte am Mittwochabend, dass Tel inzwischen einen Abschied anstrebt. "Und jetzt müssen wir überlegen, was wir tun, ob wir es tun."