Schlammschlacht um Cherki: Deal endgültig geplatzt

Noch am Wochenende sah es so aus, als wenn Borussia Dortmund mit der Verpflichtung von Rayan Cherki ein echter Transfer-Coup gelingen könnte. Doch am Montag wendete sich das Blatt komplett: John Textor, seines Zeichens Klub-Boss von Cherkis Arbeitgeber Olympique Lyon, schob dem Wechsel einen Riegel vor - und teilte heftig gegen die BVB-Verantwortlichen aus.
BVB-Cheftrainer Niko Kovac gab grünes Licht, Rayan Cherki wollte ebenfalls: Trotz der vermeintlich guten Vorzeichen ist ein Wechsel des französischen Offensivspielers von Olympique Lyon am Montag auf der Zielgeraden geplatzt. Der US-amerikanische Klub-Boss John Textor machte deutlich, dass der 21-Jährige den Verein im Winter nicht verlassen wird.
"Wir haben das Angebot von Borussia Dortmund abgelehnt und haben nicht die Absicht, mit ihnen oder einem anderen Verein zu verhandeln", machte der Unternehmer deutlich und schoss heftig gegen die Verantwortlichen der Westfalen: "Das Angebot aus Dortmund wurde respektlos kommuniziert, lag weit unter dem Marktwert und war zeitlich schlecht gewählt."
BVB-Transfer platzt trotz mündlicher Cherki-Vereinbarung
Die Folge: "Rayan Cherki wird bis zum Ende der Saison 2024/25 ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft bleiben", stellte Textor unmissverständlich klar. Beim BVB soll das öffentliche Auftreten des Amerikaners "Irritationen" ausgelöst haben. Am Westfalenstadion soll man inzwischen auch kein Interesse mehr an einer Cherki-Verpflichtung haben.
Dennoch erregt die Schlammschlacht um die Dienste des Olympia-Teilnehmers großes Aufsehen: Schließlich hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet, dass Cherki den französischen Traditionsklub im Winter verlassen darf, wenn eine Offerte in Höhe von 22,5 Millionen Euro eingeht. Dieses Versprechen habe der Verein seinem Offensiv-Star mündlich gemacht.
Borussia Dortmund soll mit einem Angebot in dieser Höhe bei Olympique vorstellig geworden sein. Dort habe man sich aber an das Gentleman Agreement nicht gehalten, heißt es bei "Sky". Cherki wäre demnach sehr gerne in die Bundesliga gewechselt. Schon im Sommer war er ein heißer Kandidat bei den Schwarz-Gelben.
Ein dritter Anlauf könnte dann nach der Saison folgen.