Weitere Details zur Kovac-Verpflichtung beim BVB

Am Dienstagnachmittag wurde Niko Kovac bei Borussia Dortmund offiziell vorgestellt, nachdem er bereits seit Sonntag in Amt und Würden war. Nun wurden weitere Hintergründe enthüllt, wie es zur Verpflichtung des neuen Trainers beim BVB kam.
Niko Kovac soll Borussia Dortmund aus dem Tabellenmittelfeld wieder in die Champions-League-Ränge und insgesamt zu neuem Glanz führen. Dazu wurde der Kroate mit einem Vertrag bis Sommer 2026 ausgestattet. Nun hat die "Sport Bild" aufgedeckt, wie die Kovac-Verpflichtung genau ablief.
Ein großer Vorteil Kovacs war demnach, dass er das Dortmunder Umfeld und die Bosse schon aus früheren Zeiten kannte. Bevor er 2016 bei Eintracht Frankfurt anheuerte, hatte er bereits beim BVB hospitiert.
Dort entstand dem Bericht nach "ein sehr respektvolles Verhältnis zwischen Kovac und BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. Der Kontakt sei danach nie abgerissen. Es soll sogar zwei Perspektivgespräche gegeben haben, in denen geklärt wurde, ob sich der heute 53-Jährige ein Engagement bei den Schwarz-Gelben vorstellen kann. Er konnte es ganz offensichtlich.
Obwohl auch andere Kandidaten wie Urs Fischer, Roger Schmidt oder Ralf Rangnick gehandelt wurden, sollen sich die BVB-Verantwortlichen schnell auf Kovac festgelegt haben. Es gefiel ihnen der bereits vielfach im Kontext mit Kovac thematisierte Fokus auf Disziplin und Stabilität.
BVB traf sich zwei Mal mit Kovac
Um abzuklopfen, ob Kovac wirklich der richtige Mann für den Revierklub ist, gab es zwei Treffen. Das erste soll zwischen Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Kovac stattgefunden und sechs Stunden gedauert haben. Was sich hier zeigte laut "Sport Bild": Der Trainer war bestens vorbereitet, konnte Stärken und Schwächen des BVB-Teams und der einzelnen Spieler im Detail benennen.
Danach beraumte Ricken ein weiteres Treffen an, bei dem auch Sportdirektor Sebastian Kehl sich mit Kovac vertraut machen sollte. Hier ging es dementsprechend auch schon um mögliche Übereinstimmungen in der Kaderplanung. Es passte zwischen allen Parteien. Danach wurde Kovac der erwähnte Vertrag bis 2026 vorgelegt samt Bonus für das große Champions-League-Ziel.
Bei seiner ersten Rede vor der Mannschaft soll Kovac die BVB-Stars in die Pflicht genommen haben, seine Ansprache dazu extra in drei Sprachen - Deutsch, Englisch und Französisch - gehalten haben, damit sich alle angesprochen fühlen.