Bereits Anfang der vergangenen Wochen machten Berichte die Runde, wonach die Arbeit von Sportvorstand Max Eberl beim FC Bayern kritisch beäugt wird. Insbesondere Klub-Patron Uli Hoeneß soll die Arbeit des 51-Jährigen in München kritisch sehen. Er wünsche sich eine "härtere Gangart", heißt es.

Wie steht es um Sportvorstand Max Eberl beim FC Bayern? Vergangene Woche hatte der "kicker" vermeldet, dass der ehemalige Leipzig-Sportchef für "Irritationen" an der Säbener Straße sorge. Insbesondere in den Vertragsfragen mit Leistungsträgern wie Alphonso Davies und Jamal Musiala neige er zu Alleingängen.

Besonders übel aufstoßen soll dies laut "Sport1" Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Dem TV-Sender zufolge schaut der Klub-Patron den Verantwortlichen in München weiterhin "genau auf die Finger". Bei der Beurteilung soll Eberl nicht gut wegkommen. Der 73-Jährige sei demnach der Hauptverantwortliche, dass der interne Druck auf den Sportvorstand steigt.

FC Bayern: Eberl muss Einnahmen generieren

Der gebürtige Ulmer soll mit einigen Entscheidungen, die Eberl seit seiner Ankunft beim FC Bayern traf, nicht glücklich gewesen sein. Insbesondere bei Vertragsangelegenheiten habe sich Hoeneß von dem erfahrenen Funktionär eine "härtere Gangart" gewünscht, so "Sport1" weiter.

Die Unstimmigkeiten über wichtige Entscheidungen im Tagesgeschäft könnten daher sogar so weit gehen, dass Hoeneß oder Aufsichtsräte des FC Bayern von Eberl getroffene Vereinbarungen nicht absegne. Auswirkungen könne dies auf den Poker um eine Vertragsverlängerung von Joshua Kimmich haben, heißt es.

Um seine Position beim deutschen Rekordmeister zu stärken sei es wichtig, dass Eberl im kommenden Sommer Einnahmen durch Spielerverkäufe generiere. Dies sei notwendig, um die zuletzt bestätigten Vertragsverlängerungen gegenfinanzieren zu können.

Zuletzt hatte bereits die "Sport Bild" von einem Sparkurs des FC Bayern berichtet. Insgesamt soll der Spieler-Etat des Profi-Kaders derzeit bei geschätzt 320 bis 340 Millionen Euro liegen. Nach Informationen des Fachmagazins hat sich der FC Bayern nun zum Ziel gesetzt, diesen XXL-Etat um circa zehn Prozent zu drücken, nämlich auf unter 300 Millionen.