Kovac stellt Forderung an angezählten Adeyemi

Borussia Dortmunds Interimscoach Mike Tullberg wechselte Karim Adeyemi in Heidenheim unlängst zur Pause ein- und kurz vor Spielende wieder aus. Im Anschluss wurde dem Offensivspieler Lustlosigkeit vorgeworfen. Unter Niko Kovac erhält er beim BVB nun eine neue Chance.
"Das ist ein Neubeginn für uns alle", verdeutlichte Niko Kovac vor seiner Premiere als Cheftrainer von Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 15:30 Uhr). "Ich spüre, dass er motiviert ist. Er bekommt von mir das Vertrauen."
Der Nachfolger von Nuri Sahin gab Karim Adeyemi allerdings auch einen deutlichen Hinweis mit auf den Weg. "Fußball besteht nicht nur aus Angriff, sondern auch aus Verteidigung. Da zählt er auch dazu", stellte Kovac klar.
Alle Aussagen von Niko Kovac zur Causa Adeyemi gibt es auch oben im Video, das sich anstelle des Artikelbilds öffnet.
Von Adeyemi forderte Kovac, sein Spiel "einfach" zu halten. "Wenn er seine Geschwindigkeit einsetzt, ist er für uns eine Waffe", hob der BVB-Coach hervor: "Ich wünsche mir, dass er seine Fähigkeiten, die er hat, reinwirft. Dann ist er schwer zu bremsen."
Er kenne den dribbelstarken Angreifer, der in der Winterpause mit einem Wechsel nach Italien zur SSC Neapel in Verbindung gebracht worden war, aus dessen erfolgreicher Zeit bei RB Salzburg (2020-2022).
Über Adeyemis "Höchststrafe" in Heidenheim sagte Kovac: "Das sind Momente, die keinem Fußballer gefallen. Das muss man als Spieler auch einordnen können." Er habe das Gespräch mit seinem neuen Schützling bereits gesucht.
BVB hat "das Potenzial, nach vorne zu kommen"
Als Tabellenelfter steht der BVB nach 20 Spieltagen massiv unter Druck, das Minimalziel Champions League ist akut in Gefahr.
"Wir haben schon das Potenzial, nach vorne zu kommen", befand Kovac nach seiner ersten Trainingswoche in Dortmund. "Die Mannschaft hat Qualität."
Zugleich wird mit Spannung erwartet, wie die erste Startaufstellung des neuen Übungsleiters aussehen wird. Bei seinen bisherigen Stationen bei Eintracht Frankfurt, dem FC Bayern und dem VfL Wolfsburg hatte Kovac stets einzelne vorherige Leistungsträger degradiert.