10.02.2025 15:26 Uhr

Bremen-Idol: Werder "muss sich in den Hintern beißen"

Andreas Herzog beobachtet eine starke Saison des SV Werder Bremen
Andreas Herzog beobachtet eine starke Saison des SV Werder Bremen

Werder Bremen rangiert nach 21 Bundesligas-Spieltagen auf Platz zehn in der Tabelle, mit einem komfortablen 16-Punkte-Polster auf die Abstiegszone. Nach Ansicht von Vereinsidol Andreas Herzog wäre dabei sogar noch viel mehr drin gewesen als der derzeitige Platz im gesicherten Mittelfeld des Tableaus.

Auswärts habe Werder Bremen zumeist starke Leistungen gezeigt und "gute Ergebnisse" erzielt, befand der Wiener im Gespräch mit "ran.de" - noch vor dem glatten 0:3 beim FC Bayern am vergangen Freitag.

Im heimischen Weserstadion allerdings wäre weitaus mehr drin gewesen als die mageren 13 Zähler in zehn Partien, wie Herzog betonte.

"Daheim haben sie relativ einfache Punkte liegengelassen. Wenn sie die geholt hätten, dann wären sie [...] vielleicht sogar Vierter. Sie müssen sich schon ein bisschen in den Hintern beißen", ist sich der ehemalige Mittelfeldspieler sicher, dass für seinen Ex-Klub deutlich mehr drin gewesen wäre.

So ließ Werder Bremen in der laufenden Spielzeit vor heimischem Publikum unter anderem gegen den 1. FC Heidenheim (3:3) und den FC Augsburg (0:2) Punkte liegen, auch die Klubbosse haderten zuletzt bereits mit diesen ausgelassenen Chancen.

Aktuell ist Platz vier für die Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner aber noch immer in Reichweite. RB Leipzig rangiert mit sechs Zählern mehr auf dem ersten Champions-League-Rang.

Herzog über Zeit beim FC Bayern: "Schweres, aber auch schönes Jahr"

Andreas Herzog spielte selbst acht Jahre lang für Werder Bremen, holte mit den Hansestädtern einmal die Meisterschaft und wurde zweimal DFB-Pokalsieger. 

Ein einjähriges Intermezzo beim FC Bayern endete 1996 bereits nach einem "schweren, aber irgendwie auch schönen Jahr", wie der 56-Jährige heute rückblickend selbst sagt. 

"Leider hat es im Endeffekt nicht so gepasst. Aber ich habe nach wie vor eine gute Connection zu Bayern und freue mich immer, wenn ich meine Ex-Kollegen sehe", meinte Herzog über seine Zeit in München.