09.02.2025 15:52 Uhr

Medien: BVB-Bosse fällen vernichtendes Urteil

Beim BVB gibt's im Moment mehr als eine Baustelle
Beim BVB gibt's im Moment mehr als eine Baustelle

Der BVB taumelt weiter orientierungslos durch die Bundesliga und ist längst im Niemandsland der Tabelle angekommen. Gründe für den Absturz der Schwarz-Gelben gibt es mehrere. Einen ganz entscheidenden sehen die Verantwortlichen in einem prominent besetzten Mannschaftsteil. 

Das Bemühen war dem BVB am Samstag im ersten Spiel unter Trainer Niko Kovac zwar nicht abzusprechen. Das Ergebnis gegen den VfB Stuttgart aber war wie so oft in den letzten Wochen das gleiche: eine Niederlage. Für die Dortmunder war das 1:2 bereits die fünfte Pflichtspiel-Pleite im laufenden Kalenderjahr. Wieder einmal zeigte sich, dass viele der schwarz-gelben Stars einfach nicht in der Lage sind, ihr Potenzial in den wichtigen Momenten abzurufen

Die Dortmunder Verantwortlichen wissen um diese Schwäche. Laut "Bild"-Angaben werden die schwachen Auftritte des Teams intern daher auch deutlich kritischer bewertet als nach außen, wo in den letzten Wochen viele Dinge schöngeredet und immer wieder positive Ansätze hervorgehoben wurden, obwohl es diese neutral betrachtet kaum gab. 

BVB-Bosse beklagen das "torungefährlichste Mittelfeld" der Liga

Was die Bosse zudem festgestellt haben: Eine der größten Schwachstellen der Mannschaft ist das prominent besetzte Mittelfeld. Intern soll gar vom "torungefährlichsten Mittelfeld" der Liga die Rede sein. Ein vernichtendes Urteil, das vor allem Julian Brandt, Marcel Sabitzer und Neuzugang Pascal Groß betrifft. 

Das Trio stand in der laufenden Bundesligasaison schon 4055 Minuten auf dem Platz. Insgesamt gelangen dem Trio dabei aber nur drei Tore (alle von Brandt) und acht Vorlagen. Im Schnitt verbuchen Brandt, Sabitzer und Groß also alle 368 Minuten eine Torbeteiligung. Anders ausgedrückt: Nur in jedem vierten Spiel ist die Mittelfeldachse der Dortmunder direkt an einem Treffer beteiligt. Das ist nicht nur in den Augen der Verantwortlichen viel zu wenig. 

Die Möglichkeit, in der Zentrale nachzujustieren, ließen die Dortmunder auf dem Winter-Transfermarkt immerhin nicht verstreichen. Mit Carney Chukwuemeka, Daniel Svensson und Salih Öczan wurden direkt drei neue Mittelfeldspieler verpflichtet. Die Chance, dass wenigstens einer von ihnen etwas mehr Torgefahr als besonders Groß und Sabitzer ausstrahlt, ist hoch.