Bayern-Kehrtwende bei ewigem Flirt?

Gerüchte um ein Werben des FC Bayern um Jonathan David von OSC Lille geistern seit Monaten durch die Medien, der Ligue-1-Klub selbst kommentierte die Causa bereits. Nun soll das vermeintliche Interesse des deutschen Fußball-Rekordmeisters allerdings plötzlich erloschen sein.
Dass der FC Bayern einer von vielen Klubs aus "ganz Europa" ist, die Jonathan Davids Entwicklung "bewundern", bestätigte Lille-Präsident Olivier Létang bereits im November 2024 im Podcast "L'After Foot" vom französischen Sender "RMC Sport", wie unter anderem "Sky" zitierte.
In der Folge schossen immer wieder Berichte ins Kraut, die den Kanadier als potenziellen Neuzugang der Münchner ins Spiel brachten. Einen echten Vorstoß aus München wird es aber wohl nicht geben.
Im Podcast "Bayern Insider" sagt "Bild"-Fußballchef Christian Falk nun, dass der FC Bayern Jonathan David von der Liste möglicher Neuzugänge gestrichen hat.
Zwar soll gerade Bayerns Sportchef Max Eberl Davids Entwicklung schon seit Jahren verfolgen und als ablösefreier Spieler wäre der 25-Jährige grundsätzlich interessant, in der bayerischen Landeshauptstadt soll man aber befunden haben, dass David "nicht absolut ins Anforderungsprofil" passe.
Zu diesem Schluss sei die sportliche Führung nach Rücksprache mit Coach Vincent Kompany gekommen.
Platz im Sturm des FC Bayern bereits besetzt
Offen ist allerdings auch, ob David den Schritt zu einem Klub gewagt hätte, bei dem mit Harry Kane ein Platzhirsch in der Sturmmitte gesetzt ist, ihm selbst vermutlich nur die Rolle des Backups geblieben wäre.
Allein 2024/25 steht der Nationalspieler schon wieder bei 20 Toren und neun Vorlagen in 36 Pflichtspielen. Eine Quote, die David bei vielen Klubs sicherlich zum Angreifer Nummer eins machen würde, in München ist Kane allerdings unumstritten gesetzt - und dürfte dies auch noch etwas bleiben.
Zudem soll der Deal letztlich weniger günstig sein, als man es von einem ablösefreien Transfer erwarten würde. "Sky" hatte zuletzt berichtet, dass die Berater des Mittelstürmers satte 80 Millionen Euro für einen Vierjahresvertrag fordern - inklusive Gehalt, Handgeld für den Spieler sowie eine Provision für seine Agenten.