Vor dem erneuten Aufeinandertreffen in dieser Saison, dieses Mal in der Champions League, fliegen zwischen FC Bayern und Bayer Leverkusen bereits kleinere, aber noch freundlich gemeinte Giftpfeilchen hin und her. Nachdem FCB-Ikone Thomas Müller zuletzt mit einer "Außenseiter"-Aussage aufhorchen ließ, hat nun Bayer-Sportchef Simon Rolfes reagiert.

Der letzte Sieg des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen datiert aus dem Herbst 2022. Vielleicht auch deshalb hat Thomas Müller seine eigene Mannschaft vor dem deutschen Champions-League-Kracher gegen die Werkself (auch etwas scherzhaft) als "absolut krassen Außenseiter" bezeichnet, was Bayer-Sportchef Simon Rolfes am Samstagnachmittag so nicht stehen lassen wollte.

"Thomas ist ja immer für einen Spruch gut, das weiß ich als Mitspieler aus der Nationalmannschaft von damals noch. Dass die Bayern nicht Favorit sind in der Champions League, das wäre mir neu", konterte Rolfes Müller die Bayern-Vereinslegende bei "Sky".

Der Rekordmeister und der amtierende Meister treffen im Achtelfinale am 5. März in München sowie am 11. März in Leverkusen aufeinander. Müller hatte am Freitag nach der Auslosung mit süffisanter Miene eine Bayern-Ansage folgen lassen. 

"Leverkusen ist ja ganz klar der Favorit. Da muss man ja bloß mal in die deutsche Experten-Landschaft reinhören", sagte der Vizekapitän des FC Bayern München. "Wir als absolut krasser Außenseiter wollen uns natürlich beweisen. Na, liebe Experten, dann schauen wir mal."

Müllers Aussagen und weitere Stimmen vom FC Bayern im Video:

Rolfes für Bayer zuversichtlich

Nach zwei Liga-Duellen (1:1, 0:0) und Leverkusens 1:0-Auswärtssieg im Pokal werden die Champions-League-Partien bereits das vierte und das fünfte Aufeinandertreffen in dieser Saison. 

"Ich traue der Mannschaft vieles zu. Ich traue ihr auch zu, dass wir sehr viele Punkte machen und sehr viele Siege einfahren. Dass wir den Willen und die Qualität haben, viele, viele Punkte zu machen, davon bin ich 100 Prozent überzeugt", sagte Rolfes weiter. Ein mögliches Triple habe man aber angesichts des Rückstands in der Bundesliga nicht mehr selbst in der Hand.