01.03.2025 17:25 Uhr

Mainz schockt Leipzig im Champions-League-Rennen

Mainz holte drei Big Points in Leipzig
Mainz holte drei Big Points in Leipzig

Der FSV Mainz 05 hat im Duell der Europapokal-Anwärter dem Konkurrenten RB Leipzig einen Rückschlag verpasst.

Die Torschützen Jonathan Burkardt und Nadiem Amiri stürmten beim Schlusspfiff jubelnd über den Platz und feierten den Coup bei RB Leipzig ausgelassen, die mitgereisten Fans ließen ihre Überflieger vor der Kurve hochleben. 

Der FSV Mainz 05 träumt mitten in der närrischen Fastnachtszeit von der Champions League - bei den ambitionierten Leipzigern steigt dagegen der Druck auf Trainer Marco Rose merklich.

"Unnötig, das hätten wir nicht verlieren dürfen. Es ist klar, dass wir jetzt alle sehr, sehr enttäuscht sind. Wir müssen langsam verstehen, dass diese Saison einfach schwierig ist, und dass es auch bis zum Ende so bleiben wird", sagte Leipzigs Kevin Kampl: "Es wird ein Kampf bis zum Ende, darauf müssen wir uns einstellen."

Der Mainzer Erfolgstrainer Bo Henriksen war hingegen glücklich. "Das war schön, wir haben sehr gut gespielt. Nicht nur Power, nicht nur individuell, sondern auch taktisch", so der Däne bei "Sky": "Wir hätten dieses Spiel, 4:1 oder 5:1 gewinnen können." Trainiert wird erst wieder am Dienstag, davor steht der obligatorische Besuch des Rosenmontagszuges in Mainz an.

Mainz verschärft die Sorgen von Marco Rose

In Leipzig hatte der FSV Comeback-Qualitäten bewiesen. Zwar bescherte Xavi Simons (1.) den Gastgebern einen Traumstart, doch Amiri (52.) und Burkardt (58.) drehten das Spiel. Durch den Erfolg distanzierten die Mainzer mit nun 41 Punkten auf dem Konto den Verfolger aus Leipzig im Rennen um die internationalen Plätze.

Roses Team dagegen kommt weiter nicht in Fahrt und bleibt mit 38 Punkten auf Platz sechs. In dieser Form ist die Qualifikation für die Champions League in Gefahr - und somit womöglich auch Roses Job.

Die Leipziger hatten einen Blitzstart hingelegt. RB machte über Benjamin Sesko direkt Druck, der Schuss von Amadou Haidara wurde zunächst noch von der Mainzer Defensive geblockt, doch Simons war im Strafraum zur Stelle.

Leipzig dominierte das Geschehen auf dem Platz, aber Mainz erholte sich von dem frühen Schock und arbeitete sich allmählich in die Partie.

RB Leipzig tut sich schwer 

Wirklich gefährlich wurden die Gäste zunächst allerdings nicht, doch auch Leipzig nahm nach der furiosen Anfangsphase das Tempo etwas raus, es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe.

Die Mainzer drängten auf den Ausgleich, die beste Chance bot sich kurz vor Ende der ersten Halbzeit Jae-Sung Lee, der den Kopfball aber über das Tor setzte (43.). Leipzig agierte nun zunehmend passiver und unpräziser. Das wurde direkt nach der Pause bestraft. Paul Nebel scheiterte zunächst an RB-Keeper Peter Gulacsi (51.).

Doch Mainz blieb dran. Kurz darauf verwandelte Amiri einen Rückpass im Strafraum von Nebel, Burkardt legte nach. Die Gäste zeigten sich weiter kämpferisch - und hatten in der Schlussphase gleich zwei Mal hintereinander bei den Versuchen von Burkardt und Amiri Pfostenpech. Leipzig tat sich zunächst weiterhin schwer.