Lothar Matthäus sieht DFB-Kapitän Joshua Kimmich im Vertragspoker mit dem FC Bayern nun unter Zugzwang.

"Ich bin Fan von Joshua und freue mich, wenn er bei Bayern bleibt. Aber irgendwann muss er sich auch mal bekennen. Ich bin überzeugt, dass es eigentlich, für mich, noch vor dem Spiel gegen Leverkusen am Mittwoch ein Zeichen geben müsste von Joshua Kimmich", sagte der Rekord-Nationalspieler bei "Sky".

Übereinstimmenden Berichten zufolge hatte der FC Bayern zuvor sein Vertragsangebot an Kimmich zurückgezogen. Dem Aufsichtsrat des deutschen Rekordmeisters stößt demnach auf, dass sich der 30-Jährige bislang nicht zu einer Unterschrift durchringen konnte.

Das Verhalten des FC Bayern bezeichnete Matthäus als "völlig normal, weil Joshua Kimmich sich nicht fünf Monate Zeit lassen kann. Er hat jetzt zwei, drei Monate Zeit gehabt, zu überlegen".

In den weiterhin laufenden Gesprächen zwischen Kimmich und dem FC Bayern soll auch das liebe Geld ein "Streitpunkt" sein, schrieb "Bild". Demnach haben die Münchner ihm kein Handgeld für seine Vertragsunterzeichnung offeriert. Alphonso Davies soll dagegen bei seiner Verlängerung eine Signing Fee in Höhe von 22 Millionen Euro kassiert haben und auch Jamal Musiala erhielt angeblich eine üppige Zusatzzahlung im zweistelligen Millionenbereich.

FC Bayern: Kimmich-Verbleib bald "extrem unwahrscheinlich"?

Bei Kimmich sei der FC Bayern dagegen "deutlich weniger bereit", ein Handgeld zu zahlen, hieß es. Er zählt im Kader ohnehin schon zu den Top-Verdienern, würde durch einen solchen Bonus dann also noch einmal herausgehoben, was die finanziellen Dimensionen der Zusammenarbeit angeht.

Dem Boulevard-Blatt zufolge werde ein Verbleib Kimmichs beim FC Bayern "extrem unwahrscheinlich", sollte dieser sich nicht vor dem ersten Duell mit Leverkusen zu seinem aktuellen Arbeitgeber bekennen.

Auch der "kicker" schreibt, die Tür für Kimmich sei "höchstens noch einen Spalt auf". Sollte es noch einmal ein neues Vertragsangebot seitens des FC Bayern geben, wäre dieses wohl deutlich niedriger dotiert als das bisherige.