Bayern-Legende mit kuriosem Rat an Neuer

Beim Champions-League-Kracher zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen (3:0) verletzte sich Manuel Neuer beim Jubeln. Bayern-Legende Jean-Marie Pfaff forderte nun ein Jubel-Verbot für den Routinier.
Der FC Bayern gab am Donnerstag bekannt, dass sich Manuel Neuer einen Muskelfaserriss in der rechten Wade zugezogen hat. Der 38-Jährige werde "vorerst" ausfallen, hieß es in der Mitteilung.
Laut "Bild" müssen die Münchner bis zur Länderspielpause auf Neuer verzichten. Diese beginnt am 17. März. Er würde damit die Bundesliga-Partien gegen den VfL Bochum und Union Berlin sowie das Champions-League-Rückspiel gegen Bayer Leverkusen verpassen.
Besonders bitter: Neuer zog sich die Verletzung ausgerechnet beim Torjubel nach dem Treffer zum 2:0 für den FC Bayern durch Jamal Musiala zu.
Um derartige Ausfälle in Zukunft zu vermeiden, fordert Bayern-Legende Jean-Marie Pfaff drastische Maßnahmen.
"Das war Spontanität. Das lässt sich schwer verhindern, aber er sollte sich zwingen, solche explosiven Bewegungen künftig zu vermeiden", sagte der frühere Torwart bei "t-online".
Der 71-Jährige ergänzte: "Solche Dinge geschehen nicht in jungen Jahren, sondern jetzt - mit 38. Die 'elektrischen Schläge' in den Waden werden häufiger. Das sind Bewegungen für einen jungen Mann."
Manuel Neuer ein "schlauer Kerl"
Doch laut Pfaff ist Neuer ein "schlauer Kerl" und werde künftig anders jubeln. "Und wenn nicht, dann sollte ihm der Verein das nahelegen", forderte der Belgier.
In Neuers Alter müsse man grundsätzlich nicht mehr alles mitmachen, was die jungen Spieler machen. "70 Prozent Training reichen aus. Er sollte auch mal einen Tag aussetzen. Es geht jetzt nur noch darum, so lange wie möglich zu spielen", so Pfaff.
Für Neuer sei besonders wichtig, dass er im Saisonendspurt fit ist. Einem möglichen Champions-League-Finale in München müsse er "alles unterordnen, auch seinen Jubel".