Details über Krisensitzung beim BVB enthüllt

Spätestens nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Augsburg hängt der Haussegen bei Borussia Dortmund schief. Eine Krisensitzung nach der Partie soll den BVB wieder in die Spur bringen. Nun sind weitere Details der heftigen Ansprache von Trainer Niko Kovac durchgesickert.
Bereits am Sonntag hatten die "Ruhr Nachrichten" berichtet, dass die Verantwortlichen von Borussia Dortmund ihre Spieler zum Rapport einbestellt haben.
Demnach haben Sportdirektor Sebastian Kehl, Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Trainer Niko Kovac den BVB-Profis "ins Gewissen geredet".
Die "Bild" enthüllte nun weitere Details. Beim Boulevardblatt heißt es, dass Kovac sein Team in einer 30-minütigen Sitzung "zusammengefaltet" hat. "Schämt ihr euch eigentlich nicht?", soll die Message der Ansage gewesen sein.
Außerdem soll Kovac als Konsequenz für Verstöße gegen den vorliegenden Strafenkatalog mehrere Geldstrafen verhängt haben. Wer davon betroffen war und welche Summen gezahlt werden müssen, geht nicht aus dem Bericht hervor.
Kovac habe zudem angekündigt, dass es keine Stammplatzgarantien mehr geben wird, personelle Konsequenzen seien durchaus möglich. Das berichtet auch "Sky".
Kovac rechnet mit BVB-Profis ab
Der BVB-Trainer war nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Augsburg bereits hart mit seiner Mannschaft ins Gericht gegangen.
"Wir haben heute schlecht gespielt und überhaupt nicht das gemacht, was wir wollten und was wir vorgegeben haben", äußerte Kovac heftige Kritik und holte weiter aus: "Wir haben keine Chancen kreiert, keine Torgefahr, keine Aggressivität, keine Intensität, keine schnelle Ballzirkulation. Und unterm Strich, was wir letzten Endes gezeigt haben: nämlich nichts."
Kapitän Emre Can resümierte schonungslos: "Wir sind keine Top-Mannschaft, wir stehen verdient nicht unter den ersten Vier oder Sechs. Wenn das so weitergeht, wird das eine ganz schlimme Saison für uns."