12.03.2025 10:20 Uhr

Denkwürdige Hecking-Ansprache vor Bayern-Coup enthüllt

Dieter Hecking ist Cheftrainer beim VfL Bochum
Dieter Hecking ist Cheftrainer beim VfL Bochum

Der VfL Bochum hat am vergangenen Bundesliga-Wochenende einen sensationellen Coup gelandet und beim FC Bayern mit 3:2 gewonnen. Der Abstiegskandidat belohnte sich für die mutige Spielweise, die Cheftrainer Dieter Hecking noch in der Halbzeitpause mit einem emotionalen Appell an seine Mannen eingefordert hatte.

Der Spielverlauf mutete am zurückliegenden Samstagnachmittag sehr kurios an. Eigentlich hatte der FC Bayern gegen den krassen Außenseiter aus dem Ruhrgebiet alles fest im Griff, führte nach dem Doppelschlag von Raphael Guerreiro bereits mit 2:0. 

Spätestens nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Jakov Medic in der 31. Spielminute und der glatten Roten Karte gegen Bayern-Spieler Joao Palhinha verfestigte sich dann aber der Eindruck in der Allianz Arena: Hier geht noch etwas für den VfL Bochum.

Mit einer emotionalen Halbzeitansprache soll Dieter Hecking seine Mannen dann endgültig eingeimpft haben, dass es in München zum ersten Auswärtssieg seit über 30 Jahren langen könnte.

Laut "Sport Bild" richtete er die klare Forderung an sein Team, "weniger devot" und "mutiger" zu spielen. Es war sich zu diesem Zeitpunkt bereits sicher, dass sein VfL in der zweiten Halbzeit in eigener Überzahl noch die Wende würde schaffen können.

Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen warten auf den VfL Bochum

Nachdem Hecking der Mannschaft nach seinem Offensiv-Befehl noch weitere taktische Instruktionen mit auf den Weg gegeben hatte, begeisterten die Bochumer im zweiten Durchgang tatsächlich mit frechem Angriffsfußball und viel Geschwindigkeit in des Gegners Hälfte.

Ibrahima Sissoko (51.) und Matus Bero (71.) drehten mit ihren Treffern die Partie zugunsten der Westfalen, die anschließend sogar noch gute Gelegenheiten auf ein viertes Tor hatten. 

Die zweite Halbzeit stand dabei sinnbildlich für die gesamte Entwicklung unter Cheftrainer Dieter Hecking: Der VfL Bochum glaubt wieder an den eigenen Fußball und die eigenen Stärken. Die großen Selbstzweifel und Ideenlosigkeit sind abgelegt, "weniger devot" soll es nun auch gegen die weiteren Spitzenmannschaften Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen gehen.