Naht das nächste Trainer-Aus in der Bundesliga?

Nach dem Rauswurf von Marco Rose bei RB Leipzig steht in der Fußball-Bundesliga womöglich ein weiterer Trainerwechsel bevor.
Wie der "kicker" berichtet, mehren sich rund um den VfL Wolfsburg nach dem 0:1 gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag die Stimmen, dass es im Sommer zur Trennung von Chefcoach Ralph Hasenhüttl kommen könnte.
Geschäftsführer Peter Christiansen, dessen Vorgänger Marcel Schäfer noch für die Hasenhüttl-Verpflichtung im März 2024 verantwortlich zeichnete, vermied am Sonntag im Gespräch mit dem Fachmagazin ein Bekenntnis zu dem 57 Jahre alten Österreicher.
"Ich bin zu lange in diesem Geschäft dabei, um über solche Themen zum jetzigen Zeitpunkt zu sprechen. Wir sind in einer wichtigen und entscheidenden Phase, in der wir die Kräfte bündeln müssen, um die Saison erfolgreich zu Ende zu bringen. Daran arbeiten wir gemeinsam, und darauf liegt der volle Fokus jedes Einzelnen in der Mannschaft und um das Team herum", erklärte der VfL-Boss.
Die Wolfsburger waren unter Hasenhüttls Regie nach einem erfreulichen Saisonstart zuletzt in die Krise geraten und holten nur einen Sieg aus den letzten fünf Ligaspielen. Der Rückstand des Tabellenachten auf Rang sechs beträgt inzwischen vier Punkte.
Nach dem Offenbarungseid gegen Heidenheim hatte Sportdirektor Sebastian Schindzielorz deutliche Worte gefunden. "So können wir auf jeden Fall nicht weitermachen - das ist klar. Das ist ein absolut enttäuschender Tag für uns", kritisierte er.
"Egal, welches Personal auf dem Platz steht: Man kann schon erwarten beim VfL Wolfsburg, dass man alles reinhaut und alle versuchen, das Bestmögliche rauszuholen. Irgendwie hatte man heute das Gefühl, dass die letzten Körner so ein bisschen fehlen", sagte Schindzielorz weiter.
VfL Wolfsburg macht "schlechtestes Spiel der Saison"
Auch Hasenhüttl zeigte sich angefressen. "Wir müssen in den letzten sieben Spielen aufpassen, dass wir uns die gute Saison nicht kaputtmachen, die wir bisher gespielt haben", erklärte er. "Wir kommen jetzt in die entscheidende Phase und da machen wir unser schlechtestes Spiel der Saison: Das ist natürlich sehr enttäuschend. Und das ist vielleicht auch ein Zeichen, dass wir dem Druck nicht gewachsen sind in so einem Moment."
Hasenhüttls Vertrag beim VfB Wolfsburg ist noch bis 2026 datiert. Zudem besitzen beide Seiten eine Option zur Verlängerung.