31.03.2025 13:06 Uhr

DFB-Ikone hängt die Handschuhe an den Nagel

Almuth Schult hat ihre Karriere beendet
Almuth Schult hat ihre Karriere beendet

Sie zählte zum deutschen Europameister-Kader 2013, war Rückhalt beim Olympiasieg 2016, wurde 2014 zur Welttorhüterin gekürt, bestritt insgesamt 66 A-Länderspiele, von denen sie 50 gewinnen konnte, und sammelte auf Vereinsebene zahlreiche Titel mit dem VfL Wolfsburg: Nun hängt Almuth Schult die Handschuhe an den Nagel. Das gab die Torhüterin, die zuletzt in den USA aktiv war, am Montag bekannt.

Almuth Schult hat das Ende ihrer aktiven Fußball-Laufbahn verkündet. 

"Eine Karriere ist gezeichnet durch Höhen und Tiefen, und ich bin froh über jede einzelne von ihnen. Sie haben mich geprägt und lernen lassen. Danke an alle, die mich auf dem Weg begleitet haben", wendete sich Schult in einer DFB-Mitteilung an ihre Fans. 

Und weiter: "Es hat mich immer mit Stolz erfüllt, mein Land zu vertreten und die Hymne zu hören. Auch wenn es vermutlich mehr Spiele auf der Bank als auf dem Platz waren. Fußball ist ein Teamsport, und das macht so vieles aus. Ich bin dankbar für die Menschen, die ich kennenlernen durfte, über Begegnungen und Freundschaften. Ich wertschätze, dass ich in außergewöhnlichen Vereinen spielen durfte, und natürlich ist es nach der langen Zeit beim VfL Wolfsburg eine Ehre, sich dort im Stadion verabschieden zu dürfen."

"Als Torfrau und als Mensch Maßstäbe gesetzt"

Neben den Triumphen mit der DFB-Elf, für die Schult zuletzt am 13. November 2022 aktiv war, war sie auf Vereinsebene mit dem VfL Wolfsburg äußerst erfolgreich.

2014 gewann sie mit den Wölfinnen die Champions League, zudem zieren sechs Deutsche Meisterschaften und acht Pokalsiege die Vita der Keeperin.

Schult habe "als Torfrau und als Mensch Maßstäbe gesetzt, dabei immer die Entwicklung des Frauenfußballs insgesamt im Blick gehabt. Almuth hat ihre Rolle ganzheitlich interpretiert, es geht ihr nicht nur um die sportliche, sondern auch um die gesellschaftliche Entwicklung. Dabei legt sie häufig den Finger in die Wunde, bleibt aber immer konstruktiv. Sie war und ist eine unserer starken Persönlichkeiten mit Strahlkraft, die auch Mutmacherin für viele andere Frauen ist. Danke Almuth und alles Gute, insbesondere natürlich auch für das nächste ganz wunderbare Abenteuer", kommentierte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer Schults Rücktritt.

Schult, die im Oktober ihr viertes Kind erwartet, soll im Vorfeld des Heimspiels in der Nations League gegen Schottland am 8. April (17:45 Uhr/ARD) in der Wolfsburger Arena verabschiedet werden.