Fredi Bobic angeblich Top-Kandidat bei CL-Klub

Rund zwei Jahre nach seinem Aus bei Fußball-Zweitligist Hertha BSC steht Fredi Bobic womöglich vor dem Beginn eines neuen Engagements. Der Manager soll bei einem diesjährigen Champions-League-Klub zu den Top-Kandidaten zählen.
Heuert Fredi Bobic beim kroatischen Top-Klub Dinamo Zagreb an? Nach Angaben von "Sportske Novosti" ist der 53-Jährige ein ernsthafter Kandidat beim Champions-League-Teilnehmer, der den Posten des Sportdirektors neu besetzen will.
Die Kroaten hatten sich Anfang Februar von Marko Maric getrennt, seither ist man auf der Suche nach einem neuen starken Mann. Zwar gäbe es rund um den Klub durchaus skeptische Stimmen, ob man nun einen ausländischen Sportdirektor verpflichten sollte. Der gebürtige Slowene Bobic kennt die kroatische Liga aber noch aus seiner Zeit bei HNK Rijeka, wo er einst als Spieler seine Karriere hatte ausklingen lassen.
Der 27-fache Meister Dinamo Zagreb, der seit 2006 nur einmal (!) nicht den Titel gewinnen konnte, spielt in der laufenden Saison deutlich unter den Erwartungen. Nach 27 Partien rangiert der amtierende Double-Sieger lediglich auf dem dritten Platz, fünf Punkte trennen Zagreb von Tabellenführer Hajduk Split. Verfolger Rijeka hat vier Zähler mehr als Dinamo. Zudem flog der Hauptstadtklub bereits im Viertelfinale des Pokals raus.
Zagreb sägt Ex-Union-Trainer ab
In der Champions League hatte Dinamo Zagreb in dieser Saison das Weiterkommen nur knapp verpasst. Nach der 2:9-Klatsche beim FC Bayern fingen sich die Kroaten zunächst, Ende November folgte aber mit dem 0:3 gegen den BVB ein weiterer Dämpfer. Trotz eines 2:1-Siegs gegen AC Mailand und nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses belegte Zagreb letztlich den 25. Platz. Für einen Platz in den Playoffs wäre der 24. Rang nötig gewesen.
Im Zuge der bislang so enttäuschenden Saison hatte Dinamo Zabreb gleich mehrere Trainerwechsel vollzogen. Sergej Jakirovic wurde Mitte September nach dem Debakel gegen den FC Bayern entlassen. Auf Interimslösung Sandro Perkovic folgte der ehemalige Union-Berlin-Trainer Nenad Bjelica, der kurz vor dem Jahreswechsel seinen Hut nehmen musste. Seit Anfang des Jahres ist der ehemalige Weltklasse-Verteidiger Fabio Cannavaro.
Fredi Bobic arbeitete nach seiner erfolgreichen Spielerkarriere als Sportdirektor für den VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt und Hertha BSC. Bei den Berlinern endete das Engagement im Januar 2023.