Effenberg haut BVB-Star Brandt in die Pfanne

Der FC Bayern und Borussia Dortmund haben sich beim 2:2 im Bundesliga-Klassiker eine rasante Partie geliefert. Das Spiel in München hatte viele Highlights - Stefan Effenberg sah aber auch einen Defensiv-Aussetzer von BVB-Star Julian Brandt, der den Experten zum Brodeln brachte.
Julian Brandt hat den Zorn des "Tigers" auf sich gezogen. Der Grund: Vor dem 1:1-Ausgleichstreffer des FC Bayern gegen den BVB ließ der Offensivmann der Schwarzgelben Serge Gnabry ungestört in den Sechszehner Richtung Grundlinie ziehen.
"Von Brandt - das ist ja gar kein Zweikampfverhalten, das ist ja wie in so einem Vorbereitungsspiel: Ich will mich nicht verletzen, ich geh' lieber nicht hin", ätzte Stefan Effenberg im "Sport1-Doppelpass".
Die Bayern hätten das Ganze zwar gut herausgespielt, "aber wie Brandt sich da verhält in diesem Zweikampf, das hat nichts mit einem Klassiker oder einem Topspiel in der Bundesliga zu tun", legte Effenberg den Finger in die Wunde.
Brandts Passivität sei der "Anfang" des Ausgleichs gewesen. Gnabry passte danach auf Müller, der die Murmel zu Raphaël Guerreiro prallen ließ: Der Portugiese zirkelte den Ball mit seinem schwächeren rechten Fuß unhaltbar für BVB-Torwart Gregor Kobel ins lange Eck.
BVB-Stürmer Beier legt FC Bayern Ei ins Nest: Effe motzt wegen Kim
Auch beim Führungstreffer des BVB durch Maximilian Beier machte Effenberg einen Hauptverantwortlichen aus. "Minjae Kim verliert Beier ja aus den Augen", monierte der TV-Experte. Der Südkoreaner habe sich bei der hohen Flanke von der rechten Seite "ein Stück weit auf Urbig" verlassen, der allerdings auf der Linie blieb.
"Er geht ja nicht in die Bewegung mit rein", analysierte Effenberg das mangelnde Zweikampfverhalten Kim bei Beiers Kopfball. Ein Innenverteidiger müsse in solch einer Szene "am Gegenspieler dran sein, da musst du Kontakt haben und irgendwie verhindern, dass er so an den Kopfball kommt."