18.04.2025 12:58 Uhr

Palhinha-Verkauf? Freund wird deutlich

Joao Palhinha wird beim FC Bayern eine neue Chance bekommen
Joao Palhinha wird beim FC Bayern eine neue Chance bekommen

Mittelfeld-Abräumer Joao Palhinha wirkt beim FC Bayern immer mehr wie ein millionenschwerer Fehleinkauf. Längst wird über eine Trennung nach der Saison spekuliert. Sportdirektor Christoph Freund will davon aber nichts wissen.

"Es war sicher keine einfache Saison für ihn. Er ist nicht in einen Rhythmus gekommen", räumte der Österreicher am Freitag auf der Pressekonferenz des FC Bayern ein. 

"Aber wenn man ihn sieht, wie er mit der Situation umgeht - er ist ein richtiger Profi. Es nicht unser Plan, dass wir ihn im Sommer abgeben", stellte der Bayern-Funktionär klar.

Schon unter Thomas Tuchel galt der Portugiese einst als Wunschspieler für die ominöse Rolle als Holding Six. Letztes Jahr holte der Rekordmeister den Routinier dann nach langem Tauziehen tatsächlich nach München. 

Rund 51 Millionen Euro flossen im Gegenzug an den FC Fulham. Doch unter Vincent Kompany rechtfertigte Joao Palhinha die üppige Ablösesumme kaum einmal. In den wichtigen Champions-League-Spielen gegen Inter Mailand stand er zuletzt nicht eine Minute auf dem Feld. 

FC Bayern könnte Transfer-Verlust begrenzen

Wie "Bild"-Fußballchef Christian Falk in seinem Podcast "Bayern Insider" verriet, gibt es durchaus Interessenten aus England, die dem FC Bayern Palhinha wieder abnehmen würden. Konkret sollen sein Ex-Klub Fulham und West Ham United schon an der Säbener Straße angeklopft haben.

Der Rekordmeister hätte somit wohl im Sommer die Möglichkeit, das Missverständnis mit einem geringen Verlust zu beenden. Doch auch Kompany meint, dass es für ein abschließendes Urteil noch zu früh ist.

"Er hatte Pech mit seinen Verletzungen. Jetzt ist er bereit, die Mannschaft zu unterstützen, wenn sein Moment kommt. Er wird noch ganz oft zeigen, wie gut er ist", prophezeite der Cheftrainer am Freitag.

Für Freund ist derweil klar, dass es auf dem Transfermarkt ganz grundsätzlich keine Schnellschüsse geben wird. Das gelte auch für die Suche nach einem weiteren Mittelstürmer, der statt oder neben Harry Kane eingesetzt werden könnte. Denn in der Offensive sei man schon jetzt "richtig gut aufgestellt", betonte der Sportdirektor.