Lautern-Star blickt auf Achterbahn-Saison zurück

Seine zweite Saison beim 1. FC Kaiserslautern verlief für Frank Ronstadt extrem wellenförmig. Zuletzt stand er unter Cheftrainer Torsten Lieberknecht wieder in der Startelf, war aber in den Monaten zuvor immer wieder zum Zuschauen gezwungen. Nun hat der FCK-Star erklärt, wie er seine schwere Krise überwunden hat.
In zwei Phasen der Saison, nämlich zu Beginn bis zum 9. Spieltag und zum Jahresstart zwischen Januar und März, stand Frank Ronstadt kein einziges Mal für den 1. FC Kaiserslautern auf dem Rasen.
Mehrere Verletzungen an Knie und Adduktoren machten ihm zu schaffen, außerdem reichte es auch sportlich nicht immer für den Spieltagskader unter dem damaligen Cheftrainer Markus Anfang.
Im Gespräch mit der "Bild" verriet der Rechtsverteidiger nun, wie er die schwierigen Phasen in dieser Saison weggesteckt hat: "Ich glaube, je öfter du dir den Kopf zerbrichst, umso verkrampfter wirst du auf dem Platz. Mental-Training und mein Glaube helfen mir enorm, den Druck rauszunehmen und das Ganze positiv zu sehen. Es ist mir wichtig, die ganze Sache entspannt zu sehen und entspannter anzugehen, um mich dabei nicht zu verlieren."
Bei den überaus wichtigen Partien gegen den FC Schalke (2:1) und den Karlsruher SC (2:2) wirkte Ronstadt zuletzt wieder für die Roten Teufel mit und half dabei, die Chance auf den Bundesliga-Aufstieg doch noch am Leben zu erhalten.
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Vor den letzten beiden Spieltagen sei die Vorfreude bei ihm nun sehr groß. Auch, weil es am Sonntag gegen seinen Ex-Klub SV Darmstadt 98 geht: "Natürlich kenne ich den einen oder anderen da noch."
Ronstadt betont, auch in den Zeiten, als er nicht einmal in das Spieltagsaufgebot nominiert wurde, weiter an sich geglaubt zu haben: "Man konzentriert sich voll und ganz auf die Saison, man haut da alles rein in jede Trainingseinheit, egal ob man am Wochenende im Kader steht oder nicht. Es geht alles so schnell im Fußball, jeder Einzelne wird gebraucht. Das wird uns immer wieder gesagt und dementsprechend muss man jederzeit bereit zu sein."
Insgesamt bestritt der 27-Jährige in der laufenden Zweitliga-Spielzeit zehn Partien für die Pfälzer.