Bericht: RB Leipzigs Wunschtrainer kostet XXL-Ablöse

RB Leipzig hat die schlechteste Bundesliga-Saison seit seinem Aufstieg vor neun Jahren gespielt, steht im kommenden Jahr womöglich erstmals ohne Europapokal-Qualifikation da. Die Zeichen stehen auf knallhartem Neuaufbau bei den Sachsen.
Gerettet werden kann nur noch die Conference League - und das nicht mal aus eigener Kraft. Der punktgleiche 1. FSV Mainz 05 muss am letzten Bundesliga-Spieltag schon mitspielen und im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag Punkte liegenlassen, wenn RB Leipzig doch noch Platz sechs erreichen will.
Dieser Tabellenplatz würde dann immerhin noch die Qualifikation für die Conference League bedeuten, die aus Sicht des bisherigen Dauergastes in der Champions League aber nicht mehr als ein Trostpreis bedeuten würde.
Aufgrund der desolaten Rückrunde mit lediglich vier Siegen in 16 Spielen kommt es bei den Leipzigern im Sommer zum großen Umbruch. Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer kündigte eine tiefgreifende Neuausrichtung des Kaders schon an.
Die sportliche Führung wird bei der Kaderplanung für 2025/26 viel zu tun bekommen, sollen doch gleich mehrere RB-Enttäuschungen der noch laufenden Spielzeit doch verkauft werden.
Zudem besitzen Leistungsträger wie Benjamin Sesko, Castello Lukeba oder Lois Openda Ausstiegsklauseln in ihren Arbeitspapieren. Auch ihre Verbleibe am Cottaweg sind längst nicht gesichert.
Crystal Palace im FA-Cup-Finale
Vieles hängt rund um RB Leipzig an der Frage, wer die Mannschaft als Cheftrainer in die kommende Saison führen wird. Zsolt Löw war ohnehin nur als Interimslösung bis Ende Mai eingeplant und vorgesehen.
Bis zuletzt wurden Cesc Fabregas (derzeit noch bei Como Calcio in Italien) sowie Oliver Glasner (derzeit noch bei Crystal Palace in England) als Wunsch-Kandidaten für die Trainer-Position gehandelt.
Da beide noch laufende Arbeitspapiere über den Sommer hinaus bei ihren derzeitigen Klubs besitzen, würde eine Ablösesumme fällig werden, um sie nach Leipzig zu lotsen.
Wie der "kicker" vermeldet, soll in beiden Fällen mindestens zehn Millionen Euro Ablöse fällig werden, was eine vergleichsweise hohe Summe für einen neuen Cheftrainer bedeuten würde.
Oliver Glasner rangiert mit Crystal Palace in der Premier League im gesicherten Tabellenmittelfeld, kann am kommenden Wochenende noch einen Titel holen, wenn am Samstagabend ab 17:30 Uhr das FA-Cup-Finale gegen Manchester City ansteht.