Bericht über Alonso-Kehrtwende bei Real Madrid

Kehrtwende in der Trainer-Planung bei Real Madrid? Bayer Leverkusens scheidender Chefcoach Xabi Alonso soll nun offenbar doch früher als bislang gedacht bei seinem wahrscheinlichen neuen Arbeitgeber anheuern.
"Marca", dem Hausblatt der Königlichen, zufolge, wird der 43 Jahre alte Spanier bereits bei der Klub-WM in den USA (14. Juni bis 13. Juli) an der Seitenlinie von Real Madrid stehen.
Die Entscheidung sei Xabi Alonso von Vereinsseite bei einem Gespräch in der vergangenen Woche mitgeteilt worden.
Zuvor hatte es bei Real angeblich Pläne gegeben, Sportdirektor Santiago Solari als Interimstrainer für das prestigeträchtige und äußerst lukrative Turnier zu installieren. Alonso hätte diesen Gedankenspielen zufolge erst nach der Klub-WM seinen neuen Job angetreten.
Reals Bosse sollen aber inzwischen zu dem Schluss gekommen sein, der Wettbewerb sei zu wichtig, um dort mit einer Übergangslösung zu experimentieren, heißt es in dem Bericht.
Bisher ist Alonsos Wechsel nach Madrid nicht offiziell. Das könnte sich allerdings schnell ändern, da Real nach der bitteren 3:4-Pleite im Clásico gegen Spitzenreiter FC Barcelona am Sonntag nur noch theoretische Chancen auf den Meistertitel in LaLiga hat.
Die titellose Saison unter Amtsinhaber Carlo Ancelotti nimmt also Formen an. Dass der 65-jährige Italiener keine Zukunft in Madrid hat, war aber schon zuvor ein offenes Geheimnis.
Alonso-Abschied von Bayer Leverkusen bereits bestätigt
Das Ende von Alonsos Ära bei Bayer Leverkusen ist bereits seit der vergangenen Woche unter Dach und Fach.
Der Klub gab das Ende der rund zweieinhalbjährigen Zusammenarbeit zwei Tage vor dem letzten Bundesliga-Heimspiel der Saison gegen Borussia Dortmund am Sonntag (2:4) bekannt.
"Ich bin Bayer 04 Leverkusen, meinen Spielern und dem Staff, allen Mitarbeitern des Klubs und nicht zuletzt den fantastischen Fans zu großem Dank verpflichtet. Unser Erfolg war das Ergebnis einer überragenden Teamleistung", sagte Alonso.
Wohin es ihn zieht, wollte der frühere Welt- und Europameister jedoch bislang noch nicht verraten. Leverkusen soll zwischen fünf und zehn Millionen Euro Ablöse für ihn kassieren, da sein Vertrag unterm Bayer-Kreuz noch bis 2026 datiert ist.