1. FC Köln hofft wohl doch auf Lemperle-Einsatz

Die Causa Tim Lemperle hat den 1. FC Köln vor dem Aufstiegsfinale in der 2. Fußball-Bundesliga erschüttert. Dass der Stürmer beim Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern in Müngersdorf aufläuft, ist laut offiziellen Klub-Angaben zwar unwahrscheinlich, nach sport.de-Informationen aber nicht ausgeschlossen - sofern der Effzeh und Friedhelm Funkel dies zulassen.
Tim Lemperle könnte beim Aufstiegsfinale des 1. FC Köln am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern (15:30 Uhr LIVE im sport.de-Ticker) trotz seiner im Rahmen einer privaten Partytour erlittenen Gesichtsverletzung spielen.
Nach Informationen von RTL/ntv und sport.de ist die Verletzung des Stürmers offenbar nicht so schlimm wie zunächst angenommen. Demnach hofft man rund um den FC, dass Topscorer Lemperle (10 Tore und 6 Assists) am Sonntag doch spielen kann.
Am Donnerstag soll er abschließend untersucht werden, danach steht fest, ob ein Einsatz möglich wäre.
Das letzte Wort haben freilich der 1. FC Köln und Friedhelm Funkel. Der Trainer wird am Freitag im Rahmen einer PK vor die Presse treten und dürfte die Lemperle-Frage dann beantworten.
Nach Informationen von RTL/ntv und sport.de wurde der 23-Jährige am Sonntagabend bei tätlichen Angriffen die Nase gebrochen, er soll sich dabei in einem stark alkoholisierten Zustand befunden haben. Zuvor hatte er offenbar auf einem Party-Schiff in Köln gefeiert.
1. FC Köln: Was macht "Vater" Funkel mit "Problemkind" Lemperle?
Für Lemperle selbst folgte nach der Gewalt-Attacke die Einlieferung in ein Krankenhaus. Die Kölner Mannschaftskollegen Linton Maina und Leart Paqarada sollen ihn vor Ort besucht haben. Mittlerweile konnte der Profi-Fußballer das Krankenhaus wieder verlassen.
"Nach aktuellem Stand ist es unwahrscheinlich, dass er am kommenden Sonntag einsatzfähig sein wird", ließ der 1. FC Köln am Montag noch ausrichten.
Noch haben der 1. FC Köln und Funkel kein Strafmaß für Lemperles äußerst unprofessionelles Verhalten festgelegt. Letztlich dürfte der als Aufstiegs-Retter geholte Trainer-Veteran das letzte Wort haben.
Durchaus möglich, dass der 71-Jährige in eine Vater-Rolle schlüpft und seinem Problemkind Lemperle eine zweite Chance gibt. Für diesen gäbe es wohl keine größere Motivation, als seinen Aussetzer im entscheidenden Spiel wieder auszubügeln.
Lemperle wechselt im Sommer zur TSG Hoffenheim.