Hoeneß' bewegender Anruf bei Bayern-Star

Giulia Gwinn ist in den letzten Jahren zur bekanntesten Fußballerin in Deutschland aufgestiegen. Als Stammspielerin beim FC Bayern ist die Rechtsverteidigerin auch in der Deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft gesetzt, führt die DFB-Frauen seit letztem Jahr als Kapitänin auf das Feld. Zuvor hatte Gwinn schon bittere Verletzungspausen zu überstehen, bei denen auch Vereinspatron Uli Hoeneß auf den Plan trat.
Nachdem sich Giulia Gwinn schon im Herbst 2020 als 21-Jährige einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, ereilte die Führungsspielerin zwei Jahre später im Oktober 2022 das gleiche Schicksal.
Für Gwinn die körperlich wie mental bis dato schwierigste Zeit ihrer Laufbahn, wie sie nun in ihrem Buch "Write your own story – Mein Weg vom Bolzplatz in die Weltspitze" beschrieb. Auszüge aus diesem Buch wurden jüngst in der "Bild" veröffentlicht.
Wie die 25-Jährige berichtete, bot zu dieser Zeit kein geringerer als Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß persönlich seine Hilfe an. Über das Telefonat im Herbst 2022 schrieb Gwinn: "Hoeneß spricht mir seine Genesungswünsche aus. Seine Worte berühren mich. Ich bin beeindruckt: Uli Hoeneß weiß genau um meine Verletzungshistorie. Er hat alles verfolgt, hat sich informiert."
Gwinn seit 2023 wieder unumstritten beim FC Bayern
Gwinn, die mit dem FC Bayern mittlerweile viermal deutsche Meisterin geworden ist, berichtete, wie sehr sie das Gespräch mit dem jahrzehntelangen Bayern-Macher beeindruckt hatte: "Er sagt mir Sätze, die ich nie vergessen werde: 'Wann immer Sie etwas brauchen – rufen Sie mich persönlich an. Ich meine damit wirklich mich direkt. Und nicht über irgendwelche Ecken. Ich helfe Ihnen sehr gern.' Dieser Anruf bedeutet mir viel. (…) Weil es ihm wichtig war, mir Mut zuzusprechen. Und mir seine Unterstützung und die des Klubs zuzusichern. Eine Aktion, die mich sehr bewegt."
Nach der schweren Knieverletzung kehrte Gwinn im Jahr 2023 wiedererstarkt zurück und bestritt seit dem wettbewerbsübergreifend 60 Pflichtspiele für die Münchnerinnen.