26.05.2025 08:42 Uhr

Reis vor HSV-Abschied? Das sagt Stefan Kuntz

Ludovit Reis will den HSV verlassen
Ludovit Reis will den HSV verlassen

Mittelfeld-Star Ludovit Reis will den Hamburger SV im Sommer verlassen. Das behauptete am Wochenende ein Medienbericht. Nun hat HSV-Boss Stefan Kuntz die Spekulationen bestätigt.

"Ja, Ludo ist mit dem Wunsch an uns herangetreten", sagte der Vorstandschef dem "kicker". Schon am Rande der Aufstiegsparty hatte Ludovit Reis zuletzt ein klares Bekenntnis zum HSV vermieden.

Am Sonntag schrieb dann die "Bild", der 24-Jährige habe sich gegen eine Verbleib an der Elbe entschieden. Eine heiße Spur führt wohl nach Belgien, wo der FC Brügge um Reis buhlen soll.

Ein Angebot über rund drei Millionen Euro sei bereits beim Hamburger SV eingegangen, heißt es. Mit Brügge soll der Mittelfeldspieler laut "Bild" sogar schon eine persönliche Übereinkunft getroffen habe. Das neue Arbeitspapier dort soll vier Jahre lang gültig sein.

Doch in Hamburg wird man Reis wohl nicht so einfach ziehen lassen. Der "kicker" schreibt, dass Kuntz die erste Offerte aus Belgien für deutlich zu niedrig hält.

HSV hat andere Pläne mit Ludovit Reis

Obwohl dem ehemaligen U21-Bundestrainer der Wechselwunsch seines Schützlings bekannt ist, hat Kuntz ohnehin ganz andere Pläne. "Ludo ist einer unserer Leistungsträger. Unser Wunsch ist es, mit ihm zu verlängern", machte er gegenüber dem Fachmagazin deutlich. Das aktuelle Arbeitspapier läuft im Sommer 2026 aus.

Die Reis-Zukunft soll in dieser Woche auf einer Sitzung der Chefetage mit Claus Costa und Merlin Polzin weit oben auf der Agenda stehen.

Dort werden dem "kicker" zufolge aber auch andere wichtige Personalien diskutiert. Bei den Führungsspielern Sebastian Schonlau und Davie Selke bahnen sich ebenfalls Entscheidungen an.

Schonlau gilt als wichtige Figur in der HSV-Kabine, spielte sportlich in der Rückrunde aber keine große Rolle mehr. 

Selke war als Torschützenkönig elementarer Bestandteil der Aufstiegsmannschaft. Er drängt auf einen langfristigen Top-Vertrag. Ein Angebot des HSV liegt wohl auf dem Tisch, doch noch zögert der Goalgetter.