27.05.2025 17:23 Uhr

Überraschende Aussagen zum Wirtz-Poker

Lobt die
Lobt die "Strahlkraft" des FC Bayern: Jan-Christian Dreesen

Obwohl sich der FC Bayern dem Vernehmen nach intensiv um eine Verpflichtung von Bayer Leverkusens Ausnahmetalent Florian Wirtz bemühte und sich einer Zusage sehr sicher gewesen sein soll, wurde in der Causa laut Vorstandschef Jan-Christian Dreesen "viel mehr geschrieben als gesprochen".

Das betonte der Klub-Boss des deutschen Rekordmeisters gegenüber "Münchner Merkur/tz" - eine etwas überraschende Aussage.

Denn Wirtz galt als Transferziel Nummer eins beim FC Bayern. Die Münchner Granden warben auch öffentlich vehement um die Dienste des 22-Jährige - sicherlich ein Indiz dafür, dass man sich sehr gute Chancen ausrechnete.

Vor allem Ehrenpräsident Uli Hoeneß soll sich Medienberichten zufolge in dem Transfer-Poker ins Zeug gelegt haben. Er habe den Kontakt zur Familie Wirtz über Jahre gepflegt und zuletzt intensiviert, war allenthalben zu hören.

Wirtz entschied sich jedoch gegen den FC Bayern und für einen Wechsel zum FC Liverpool. Letzte Hürde sind wohl noch die Ablöseverhandlungen zwischen dem englischen Meister und Bayer Leverkusen, 150 Millionen Euro stehen im Raum.

Mit der Wirtz-Absage will man an der Säbener Straße laut Dreesen nun nicht lange hadern. "Der FC Bayern ist einer der absoluten Top-Klubs in Europa und der Welt, unsere Strahlkraft unter den Fans, aber auch unter den Spielern ist enorm", betonte der 57-Jährige.

Strahlkraft des FC Bayern "allen Spitzenspielern bewusst"

Dass trotzdem nicht jeder in München lande, "gehört einfach dazu, das geht anderen Top-Klubs genauso. Aber jeder weiß: Mit dem FC Bayern kann man jedes Jahr immer alles gewinnen, man ist in allen Wettbewerben dabei", sagte Dreesen.

Er ergänzte: "Die anstehende Klub-WM ist dafür ein gutes Beispiel. Schauen Sie mal, welche Vereine dort vertreten sind – und vor allem: welche nicht. Dort sind die besten europäischen Klubs am Start – inklusive des FC Bayern. Unsere Strahlkraft, sportlichen Ambitionen und ökonomische Power sind allen Spitzenspielern weltweit bewusst."