28.05.2025 12:40 Uhr

Noch mehr Zuschauer bei Bayern? Das sagt der Arena-Chef

Die Allianz Arena wird dieser Tage 20 Jahre alt
Die Allianz Arena wird dieser Tage 20 Jahre alt

20 Jahre wird die Münchner Allianz Arena in diesem Jahr bereits alt, ist im Jubiläumsjahr zum ersten Mal seit 13 Jahren wieder Ausrichter des Champions-League-Finals. 20 Jahre nach dem Eröffnungsspiel erklärte Stadion-Geschäftsführer Jürgen Muth, warum fürs Erste eine Erweiterung der Zuschauer-Kapazitäten mehr geplant ist.

Die Allianz Arena steht dieser Tage ganz besonders im Fokus der Fußball-Welt. Nicht nur, dass in der Heimspielstätte des FC Bayern am 31. Mai (ab 21:00 Uhr) das Endspiel in der Champions League zwischen Paris Saint-Germain und Inter Mailand ausgetragen wird.

Auch die Nations League macht in ihrer entscheidenden Phase Station am Franz-Beckenbauer-Platz 5, trägt in der Allianz Arena Anfang Juni ihre Halbfinal-Partien sowie das Endspiel aus.

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Fußballtempels hat sich der Stadion-Geschäftsführer Jürgen Muth im Gespräch mit der "Abendzeitung München" über die Arena geäußert und den wohl wichtigsten Faktor erläutert, warum die Allianz Arena bis heute zu den modernsten Spielstätten des Kontinents zählt.

"Der FC Bayern München sieht immer die Notwendigkeit, dass man solch eine Immobile nicht nur erhalten, sondern weiterentwickeln muss. Das sehen wir genauso, denn Stillstand wäre Rückschritt. Deshalb ist die Allianz Arena auch nach 20 Jahren eines der besten Stadien der Welt", lobte Muth in dem Zeitungsinterview die vielen verschiedenen Modernisierungs- aus Ausbau-Maßnahmen, die seit 2005 immer wieder getroffen wurde.

Noch mehr Zuschauer? Stadion-Boss winkt ab

Von anfänglichen 66.000 Zuschauern wurde die Kapazität mittlerweile auf 75.000 Zuschauer ausgebaut. Bis zuletzt waren die Heimspiele des FC Bayern stets ausverkauft, eine weitere Vergrößerung der Zuschauerplätze wäre somit durchaus denkbar.

Doch an diesen Wunsch vieler Bayern-Fans erteilte der Arena-Chef bis auf weiteres eine Absage: "Noch einmal die Kapazität zu erhöhen, würde bedeuten, dass wir mit der aktuellen Baukonstruktion nicht mehr zurechtkommen. Das heißt: Es wäre ein Aufwand, der aus meiner Sicht in einem krassen Missverhältnis zum erwartbaren Zuschaueraufkommen stehen würde."

In naher Zukunft sei auch vor dem Hintergrund der Verkehrsinfrastruktur sowie der grundsätzlichen Genehmigungsfähigkeit neuer Zuschauer-Kapazitäten keine Vergrößerung des Sitz- und Stehplatz-Angebots geplant, fügte Muth hinzu.