29.05.2025 11:01 Uhr

Medien: BVB trifft Scouting-Entscheidung

Sportdirektor Kehl und Sport-Geschäftsführer Ricken planen den Kader für die neue Saison
Sportdirektor Kehl und Sport-Geschäftsführer Ricken planen den Kader für die neue Saison

Im November vergangenen Jahres trennte sich Borussia Dortmund von einem seiner Chefscouts. Über eine mögliche Nachbesetzung des Postens hat der BVB nun offenbar einen Entschluss gefällt.

Borussia Dortmund verzichtet vorerst weiterhin darauf, einen Nachfolger für seinen ehemaligen Chefscout Eduard Graf einzustellen. Das berichtet die "WAZ". Derzeit sei demnach weder geplant, einen externen Mann in die Position zu hieven, noch einen der aktuellen Mitarbeiter zu befördern. 

Demnach bleibt es dabei, dass Sebastian Krug und Laurent Busser als Chefscouts an der Spitze der Abteilung bleiben.

Graf, Krug und Busser hatten das Dortmunder Scouting im Herbst 2022 gemeinsam übernommen, nachdem der damalige Chefscout Markus Pilawa nach zehn Jahren im Klub zum FC Bayern weiterzog. Busser war erst wenige Monate zuvor von München zum BVB gewechselt, Krug und Graf waren befördert worden.

Viel Personal-Bewegung beim BVB im Bereich Kaderplanung

Die Zusammenarbeit mit Graf wurde allerdings im vergangenen November mit sofortiger Wirkung beendet. Die überraschende Entscheidung begründete Sport-Geschäftsführer Lars Ricken damals bei "Sky" mit "unterschiedlichen Vorstellungen über die künftige Ausrichtung unserer Scouting-Abteilung".

Der Vertrag des Chefscouts wäre zum 30. Juni dieses Jahres ohnehin ausgelaufen. "Um der Sensibilität des Aufgabenfeldes Rechnung zu tragen, haben wir ihn mit sofortiger Wirkung freigestellt", so Ricken damals. Inzwischen arbeitet der 35-Jährige beim türkischen Spitzenklub Besiktas.

Im Bereich Kaderplanung hatte es in der nun abgelaufenen Saison reichlich Bewegung gegeben. So hatte sich der BVB auch von seinem Technischen Direktor Sven Misliintat vorzeitig und nach nicht einmal einem Jahr der gemeinsamen Zusammenarbeit getrennt. Vorausgegangen waren unter anderem interne Reibereien zwischen Mislintat und Sportdirektor Sebastian Kehl - der nun die Transferpolitik des Champions-League-Teilnehmers federführend gestaltet. Zudem steht in Lars Ricken der Sport-Geschäftsführer des BVB in der Verantwortung.