04.06.2025 13:04 Uhr

Muslic bestand offenbar auf Ausstiegsklausel auf Schalke

Miron Muslic will den FC Schalke 04 wieder auf Kurs bringen
Miron Muslic will den FC Schalke 04 wieder auf Kurs bringen

Wenige Tage nach der Verpflichtung von Miron Muslic kommen neue Details ans Licht, wie der FC Schalke 04 die Gespräche mit dem neuen Cheftrainer angegangen ist. Zudem: Der 42-Jährige ließ sich in den Verhandlungen offenbar eine durchaus ambitionierte Ausstiegsklausel verankern.

Der neue Chefcoach Miron Muslic besitzt in seinem bis 2027 gültigen Arbeitspapier beim FC Schalke 04 eine Ausstiegsklausel, wie die "Sport Bild" erfahren hat. Die Exit-Klausel wurde demnach auf Wunsch des Österreichers festgelegt.

Muslic habe sich für den Fall, dass er mit den Königsblauen die Trendwende schafft und somit automatisch das Interesse höherklassiger Klubs weckt, absichern wollen. Die Klausel ist dem Blatt zufolge nach Ländern und Erfolgen möglicher Interessenten gestaffelt. Die durchaus ambitionierte Ablöse: fünf bis acht Millionen Euro.

Schon in Muslics Vertrag beim englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth Argyle war eine Ausstiegsklausel verankert. Diese soll bei immerhin rund 1,6 Millionen Euro gelegen haben, was letztlich aber zu viel für den FC Schalke 04 war.

Trainer-Scouting: FC Schalke 04 beauftragte Sportpsychologen 

Muslic selbst war nach der Schalker Kontaktaufnahme zu seinen Klubbossen gegangen, um dort seinen Wechselwunsch zu hinterlegen bzw. mitzuteilen, dass er nicht mehr länger für Plymouth arbeiten wolle. Am Ende einigten sich die beiden Klubs auf eine Ablösesumme von angeblich 700.000 Euro. Bei seinem Ex-Arbeitgeber hatte das Vorgehen von Muslic für reichlich Ärger gesorgt.

Beim FC Schalke 04 hat man sich dem Bericht zufolge im Vorfeld der Verhandlungen intensiv mit dem Trainer auseinandergesetzt. So wurde eigens ein Sportpsychologe beauftragt, um ein Profil des Übungsleiters anzufertigen.

Dabei wurde auch untersucht, wie Muslic etwa nach Niederlagen mit den Spielern umgeht. Sogar alte TV-Interviews wurden analysiert.

Beim neuen Sportvorstand Frank Baumann, der die Verhandlungen in erster Linie führte, hinterließ der 42-Jährigen letztlich einen positiven Eindruck.