12.06.2025 10:27 Uhr

Kaua Santos erklärt besonderes Verhältnis zu Trapp

Kaua Santos (l.) und Kevin Trapp (M.) konkurrieren um den Stammplatz im Eintracht-Tor
Kaua Santos (l.) und Kevin Trapp (M.) konkurrieren um den Stammplatz im Eintracht-Tor

Bis zu seiner schweren Knieverletzung, die er sich beim bitteren Europa-League-Aus gegen Tottenham Hotspur zugezogen hat, hatte Kaua Santos bei Eintracht Frankfurt gerade für eine Wachablösung im Tor gesorgt. Nun ließ der brasilianische Keeper keinen Zweifel daran, dass er auch nach seiner Rückkehr wieder vor Kevin Trapp in der Torwart-Hierarchie stehen will.

"Erst mal heißt es für ich, fit zu werden. Aber natürlich hoffe ich, dass ich dann auch direkt wieder im Tor stehen darf. Darauf habe ich so hart hingearbeitet", meinte Kaua Santos im "Sport Bild"-Interview. Der 22-Jährige fällt seit Mitte April mit einem Kreuzbandriss im rechten Knie aus, wird wohl erst im September wieder wettbewerbsfähig sein.

Bis dahin bekommt der langjährige Stammkeeper Kevin Trapp nochmal die Gelegenheit, sich als Nummer eins zwischen den Frankfurter Pfosten nachhaltig zu empfehlen.

Trotz der speziellen Konkurrenzsituation bei Eintracht Frankfurt mit dem zwölf Jahre älteren Trapp betonte Kaua Santos, ein gutes Verhältnis zum ehemaligen deutschen Nationaltorwart zu haben: Das war es von Beginn an. Kevin spricht Portugiesisch und hat mir damit sehr geholfen. Wir lernen viel voneinander, es ist ein gesunder Wettkampf", so der 1,96-Meter-Hüne, der bis zu seiner Verletzung 14 Pflichtspiele für die Adlerträger bestritten hatte.

Kaua Santos will mit Brasilien zur WM 2026

Die Beförderung von der Trapp-Vertretung (laborierte im März und April an einer Schienbeinverletzung) zur vermeintlich neuen Nummer eins im SGE-Tor verlief im Frühjahr fließend, wie Kaua Santos berichtete: "Mit mir hat keiner darüber gesprochen, wer jetzt die Nummer eins oder Nummer zwei ist. Ich habe einfach meinen Job weitergemacht und gezeigt, was in mir steckt. Leider habe ich mich dann verletzt und konnte das für den Rest der Saison nicht mehr." 

Derzeit durchläuft der Torhüter hart und intensiv verschiedene Reha-Maßnahmen, um seinen Zeitplan, im Herbst wieder im Kasten der Hessen stehen zu können, zu verwirklich. Das Fernziel des Keepers bleibt die Nominierung in Brasiliens Kader für die Weltmeisterschaft 2026.