13.06.2025 11:02 Uhr

Sané wechselt in die "sportliche Bedeutungslosigkeit"

Nils Petersen sieht Leroy Sanés Wechsel kritisch
Nils Petersen sieht Leroy Sanés Wechsel kritisch

Leroy Sané verlässt den FC Bayern und schließt sich Galatasaray an. Dass der Nationalspieler künftig für den türkischen Meister aufläuft, löst im früheren Bayern-Profi Nils Petersen gemischte Gefühle aus, wie er RTL/ntv und sport.de exklusiv verraten hat.

Die Bilder von Leroy Sanés Ankunft am Flughafen in Istanbul gingen um die Welt. Wie ein Popstar wurde der 29-Jährige mitten in der Nacht von hunderten Galatasaray-Fans empfangen, am Donnerstag wurde der Deal dann schließlich offiziell verkündet.

Während die Euphorie am Bosporus riesig ist, wird der Wechsel des Flügelstürmers in Deutschland durchaus kritisch betrachtet. Auch Nils Petersen, der einst wie Sané für den FC Bayern auf Torejagd ging, kann die Vereinswahl des Nationalspielers nicht komplett nachvollziehen.

Im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de erklärte der Rekord-Joker der Fußball-Bundesliga exklusiv: "Er wechselt so ein bisschen in die sportliche Bedeutungslosigkeit. Wenn man in die türkische Liga wechselt, verlässt man die Top-5-Ligen - dann will man sich nicht mehr mit den Besten messen."

Nach Meinung des langjährigen Freiburger Torjägers könnte Sanés Zusage an Galatasaray auch an einem Mangel an Alternativen gelegen haben. 

"Wenn man es kritisch analysiert, waren seine Leistungen zu schwankend. Ich glaube schon, dass er nicht den größten Markt hatte", gab Petersen zu bedenken. Es habe Sané stets an Konstanz gemangelt, zudem gelte er als launisch und zuweilen auch phlegmatisch.

Sané war mit Offerte des FC Bayern nicht zufrieden

Sané scheint dagegen vollauf überzeugt zu sein, mit Galatasaray den richtigen Klub für sich gefunden zu haben.

"Ich freue mich mega, hier zu sein", strahlte der Linksfuß, der nach eigenen Angaben noch viele andere Anfragen auf dem Tisch liegen hatte. Aber ihn habe "das Gesamtpaket" begeistert.

Das Gesamtpaket? Das soll gerade auch finanziell bei Gala deutlich höher ausfallen, als das deutlich reduzierte Jahressalär von angeblich fixen zwölf Millionen Euro, die der FC Bayern für eine Verlängerung bis 2028 geboten hat.