Bayern? Gravenberch lässt in Interview aufhorchen

Nach nur einem Jahr gingen Ryan Gravenberch und der FC Bayern im Sommer 2023 schon wieder getrennte Wege, zuvor hatte der Niederländer beim deutschen Rekordmeister kaum eine Rolle gespielt. Immerhin machten die Münchner beim Verkauf des Mittelfeldspielers an den FC Liverpool einen satten Transfergewinn. Blöd nur, dass der Youngster in England zum Weltklasse-Sechser aufstieg. Nun hat er einen spannenden Vergleich zwischen den Vereinen gezogen.
18,5 Millionen Euro ausgegeben, 40 Millionen Euro eingenommen - auf dem Papier hat der FC Bayern mit Ryan Gravenberch einen lukrativen Deal gemacht. Zumal der Oranje-Star an der Säbener Straße zuvor überhaupt nicht hatte Fuß fassen können.
Sonderlich abgeneigt war man in München daher nicht, als der FC Liverpool 2023 mit Geldscheinen wedelte. Gravenberch brach seine Zelte an der Isar direkt wieder ab und zog an die Mersey weiter, wo er bis 2028 unterschrieb.
Dort benötigte er zwar ebenfalls ein Jahr Anlauf, nach dem Trainerwechsel von Jürgen Klopp hin zu Arne Slot blühte der Nationalspieler aber auf. 37 Mal zählte Gravenberch in der abgelaufenen Meistersaison zur Startelf der Reds, auch der Sechs überzeugte er mit Zweikampf- und Spielstärke.
FC Bayern in einem Atemzug mit Liverpool genannt
Während manch ein Bayern-Fan mit einem weinenden Auge verfolgen dürfte, wie sich Gravenberch nach seinem Abschied entwickelt hat, scheint der Shootingstar keinerlei Gram zu verspüren, was seinen früheren Arbeitgeber angeht.
"Ich hatte das Glück, für drei große Klubs zu spielen – Ajax, Bayern und Liverpool. Jeder dieser Vereine ist der größte in seinem Land", schwärmte der 23-Jährige im Gespräch mit "Numero Netherlands".
Dies sei ein "echtes Privileg", denn: "In diesen Städten ist Fußball tief verwurzelt. Die Fans sind leidenschaftlich und haben hohe Erwartungen. Wenn du das Trikot trägst, spürst du, was es bedeutet."
Auch beim FC Bayern habe es eine "besondere Mentalität" gegeben, womit er auf den vielzitierten "Siegeswillen" innerhalb des Klubs anspielte.