Der FC Bayern sucht nach dem Abgang von Leroy Sané händeringend nach einem neuen Flügelstürmer, stoß bei der Suche bislang aber immer wieder an seine Grenzen. Nun könnte es zu einem Umdenken auf dem Transfermarkt gekommen sein.

Grund dafür ist laut "Bild"-Angaben der Poker um Nationalspieler Nick Woltemade vom VfB Stuttgart. Die Bosse des FC Bayern werden in den kommenden Wochen ihren Fokus vor allem darauf legen, den 23-Jährigen unter Vertrag nehmen zu können, heißt es.

Damit nicht genug: Beim deutschen Rekordmeister soll man inzwischen sogar in Betracht ziehen, auf einen neuen Flügelstürmer komplett zu verzichten, sollte ein Woltemade-Deal gelingen. Stattdessen würde man künftig auf die bestehenden Kräfte setzen: Kingsley Coman und Serge Gnabry.

Das Bayern-Duo soll monatelang auf der Liste möglicher Streichkandidaten gestanden haben, konkretes Interesse an Coman oder Gnabry besteht derzeit Medienberichten zufolge aber nicht. Beide hätten sich durch jüngste Leistungen eine weitere Chance verdient, so laut "Bild" die Sichtweise der Münchner Kaderplaner.

Schwierige Verhandlungen mit dem VfB Stuttgart?

Die Verpflichtung eines neuen Flügelstürmers hat sich zuletzt als äußerst schwieriges Unterfangen herausgestellt. Wunschspieler wie Bradley Barcola (PSG) sind wohl nicht zu haben, weitere Kandidaten wie Nico Williams (Athletic Bilbao) oder BVB-Angreifer Jamie Gittens sollen andere Klubs in Betracht ziehen. Williams ist sich Berichten zufolge mit dem FC Barcelona, Gittens mit dem FC Chelsea einig.

Zwar stehen auf der Liste von Sportvorstand Max Eberl noch immer einige Transferkandidaten, wirklich konkret wurde es etwa im Werben um die Liverpool-Stars Cody Gakpo und Luis Diaz aber nicht. Im Fall Rafael Leao von der AC Mailand sollen "Bild" zufolge inzwischen intern unterschiedliche Meinungen vorherrschen, ob ein Transfer sinnvoll wäre.

Was für ein Umdenken beim FC Bayern sprechen könnte: Zunächst einmal wartet auf die Kaderplaner wohl ein zäher Verhandlungspoker mit dem VfB Stuttgart um Nick Woltemade. Die Schwaben wollen ihren Shootingstar keineswegs nach nur einem Jahr wieder abgeben, laut "kicker" wird sogar eine Ablösesumme im dreistelligen Millionenbereich aufgerufen. Beim FC Bayern soll man von 50 Millionen Euro ausgegangen sein.