Hallescher FC Samstag, 28. Januar 2017
14:00 Uhr
Rot-Weiß Erfurt
1:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Benjamin Pintol 39. / Kopfball  (Florian Brügmann)

90'
Fazit:
Der Hallesche FC bleibt zu Hause eine Macht und schlägt Rot-Weiß Erfurt verdient mit 1:0. Nach einer rasanten und von beiden Teams leidenschaftlich geführten ersten Halbzeit, in der Pintol einen herrlich vorgetragenen Konter zur 1:0-Führung kurz vor der Pause veredelte, konnte der zweite Durchgang vom Spielniveau nicht mit den ersten 45 Minuten mithalten. Erfurt wäre jetzt eigentlich gefordert gewesen, schaffte es anders als in Durchgang eins aber nicht mehr sich Chancen herauszuspielen. Weder Kammlott noch Tyrała oder Aydin waren in der Partie ein Faktor und so war nach dem Seitenwechsel der HFC die deutlich spielbestimmende Mannschaft. Die Hausherren verpassten es bei gleich mehreren Großchancen schon früher den Deckel auf die Partie zu machen. Vorne wirbelten Fennell, Lindenhahn, Pintol und Ajani, die Angriffsreihe muss sich lediglich den Vorwurf gefallen lassen zu fahrlässig mit den zahlreichen Chancen umgegangen zu sein. Halle startet damit auch stark in 2017, während die Situation für RWE immer bedrohlicher wird. Von den Gästen kam einfach zu wenig nach der Pause, die guten Ansätze aus Hälfte eins bieten aber zumindest positive Ansatzpunkte. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!
90'
Spielende
90'
Es läuft bereits die Nachspielzeit und Halle hält den Ball in der Hälfte des Gegners. Fennell ist fast nochmal durch, verliert den Ball dann aber doch noch an Nikolaou.
90'
Einwechslung bei Hallescher FC -> Tobias Müller
90'
Auswechslung bei Hallescher FC -> Sascha Pfeffer
88'
Es laufen die letzten Minuten der Partie. Geht hier noch etwas für Erfurt? Momentan hat man nicht den Eindruck, dass die Thüringer noch einmal entscheidend nach vorne spielen können. Es fehlt ihnen mittlerweile an Zug zum Tor und an Ideen im Vertikalspiel. Dadurch landet die Kugel immer wieder bei den Hausherren, ohne dass sie in ganz große Bedrängnis geraten.
86'
Einwechslung bei Hallescher FC -> Martin Röser
86'
Auswechslung bei Hallescher FC -> Toni Lindenhahn
84'
Das Spiel lebt mittlerweile von der Spannung. Es hat nicht mehr das Tempo der ersten 60 Spielminuten. Der HFC verteidigt größtenteils clever, hält den Ball meist vom eigenen Kasten fern und setzt nach vorne Nadelstiche. Diesmal ist es Diring, der links Erb mit einem Haken zunächst stehen lässt und dann abzieht. Erb gibt aber nicht auf und fälscht den Schuss mit einer Grätsche noch ab, der dadurch knapp am langen Eck vorbeistreicht.
81'
El-Helwe ist in der Hälfte des Gegners allein auf weiter Flur und versucht in Richtung Eckfahne zu marschieren, da es ihm an Anspielstationen fehlt. Diesmal verteidigt Erfurt das aber gut und schafft es dem neuen Mann an der Seitenlinie mit starkem Zweikampfverhalten den Ball abzunehmen.
78'
Der Torschütze verlässt nach einer starken Leistung den Platz und bekommt den verdienten Applaus von den Rängen. Für ihn kommt El-Helwe.
78'
Einwechslung bei Hallescher FC -> Hilal El-Helwe
78'
Auswechslung bei Hallescher FC -> Benjamin Pintol
77'
Erfurt wird nochmal mutiger, sie müssen jetzt auch mehr riskieren, wenn sie hier noch etwas Zählbares für den Abstiegskampf mitnehmen wollen. Halle hingegen hat es verpasst schon den Deckel drauf zu machen und muss nochmal zittern.
74'
Einwechslung bei Rot-Weiß Erfurt -> Samir Benamar
74'
Auswechslung bei Rot-Weiß Erfurt -> Tugay Uzan
72'
Von den Thüringern kommt im zweiten Durchgang nach vorne weiterhin viel zu wenig. Es fehlt auch an einem Spieler, der mal das Heft in die Hand nimmt und seine Mannschaft mitreiß. Kammlott ist im Sturmzentrum mittlerweile abgemeldet und sowohl Tyrała vor seiner Auswechslungs als auch Aydin waren nie nicht wirklich drin in der Partie.
69'
Einwechslung bei Rot-Weiß Erfurt -> Christopher Bieber
69'
Auswechslung bei Rot-Weiß Erfurt -> Sebastian Tyrała
68'
Heute mag man es kaum glauben, dass sich der HFC bei aller Defensivstärke oft schwer damit tut Tore zu erzielen. Im Angriff wirbeln Lindenhahn, Ajani, Pintol und Fennell und hebeln die zunehmend müder werdende Gäste-Defensive immer wieder aus. Ankreiden lassen müssen sich die Hausherren aber eine fahrlässige Chancenverwertung. Diesmal ist es Baumgärtel, der rechts völlig frei die Kugel kläglich weit am Tor vorbei schießt. Wenn sich das mal nicht noch recht.
64'
Stefan Krämer versucht seiner Mannschaft einen neuen Impuls zu geben und bringt für Vocaj Bergmann.
63'
Einwechslung bei Rot-Weiß Erfurt -> Theodor Bergmann
63'
Auswechslung bei Rot-Weiß Erfurt -> Liridon Vocaj
62'
Innenpfostenknaller von Pfeffer! Abermals spielt Halle einen herrlichen Konter nach vorne. Fennell öffnet das Spiel mit einem Pass auf den links gestarteten Lindenhahn. Der spielt die Kugel in die Gasse auf Pfeffer. Der Kapitän fackelt aus halblinker Position nicht lange und zieht aus 14 Metern ab. Sein Schuss klatscht an den rechten Innenpfosten und springt von dort weg vom Tor. Abermals Glück für die Erfurter, die angesichts des Spielverlaufs mittlerweile eigentlich schon höher zurückliegen müssten.
61'
RWE muss jetzt langsam aber sicher etwas mehr tun, vor allem in der Offensive. Das Team von Stefan Krämer schafft es anders als noch im ersten Durchgang nicht mehr das Tor von Fabian Bredlow in Gefahr zu bringen.
59'
Baumgärtel lässt nach den zahlreichen Fouls beider Teams mal wieder mit einem fußballerischen Highlight aufhorchen. Er zieht von links nach innen und hämmert den Ball dann mit rechts auf den Kasten. Sein Schuss fliegt aber einen guten Meter über den Querbalken.
57'
Gelbe Karte für Dorian Diring (Hallescher FC)
Diesmal ist es Diring, der Odak mit dem gestreckten Bein in die Parade rauscht. Auch dafür muss es zwingend Gelb geben. Die Partie wird zunehmend härter.
55'
Gelbe Karte für Carsten Kammlott (Rot-Weiß Erfurt)
Da war eine gehörige Portion Frust dabei. Kammlott springt Lindenhahn nach einem Ballverlust überhart von der Seite in die Beine und sieht dafür Gelb. Mit der Farbe ist er noch gut bedient.
54'
Erfurt bekommt einen Freistoß in zentraler Position, etwa 25 Meter vom Tor entfernt. Kapitän Mario Erb versucht es direkt, haut die Kugel aber ein gutes Stück am rechten Lattenkreuz vorbei, ohne dass Bredlow eingreifen müsste.
51'
Doppelchance für Halle! Die Gastgeber machen weiter Druck. Ajani hat nach einem Diagonalball auf der rechten Seite Platz. Er marschiert an die Grundlinie und legt die Kugel dann zurück. Pintol kann aus zentraler Position abziehen, sein Schuss wird jedoch von einem Verteidiger abgeblockt. Der Abpraller landet bei Fennell, dessen Abschluss ebenfalls geblockt wird. Erfurt wirft sich in jeden Schuss und hat Glück, dass es nicht 0:2 steht.
48'
Beim HFC machen Ajani und Lindenhahn immer wieder ganz viel Dampf über die Flügel, das ist schon eine besondere Qualität des Offensivspiels der Gastgeber.
46'
Und weiter geht's, die Kugel rollt wieder in Halle! Wie wird Erfurt den Rückstand kurz vor der Pause verkraften?
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Der Hallesche FC führt gegen Rot-Weiß Erfurt nach einer von beiden Seiten leidenschaftlich geführten ersten Halbzeit mit 1:0. Beide Mannschaften waren von Beginn an voll drin in der Partie und schenkten sich nichts. Halle war zwar die spielbestimmende Mannschaft, hatte etwas mehr Zug nach vorne und mehrere Möglichkeiten durch Ajani, Lindenhahn und Pfeffer, aber auch Erfurt verkaufte sich gut und hatte durch Kammlott und Nikolaou zwei Großchancen. Kurz vor der Pause schalteten die Hausherren dann aber noch einen Gang höher, drängten die Gäste in deren Hälfte und erzielten nach einem blitzsauber vorgetragenen Konter durch Pintol die Führung. Hier ist bei einem weitestgehend auf Augenhöhe geführtem Duell allerdings überhaupt noch nichts entschieden. Es bleibt spannend, bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
42'
Halle belohnt sich für seine Druckphase mit der Führung. Die ist auch verdient, hatten die Hausherren doch in den Minuten davor nochmal einen Gang höher geschaltet, während Erfurt seine Strategie verlor und sich zu weit hinten rein drängen ließ.
42'
Gelbe Karte für Christoph Menz (Rot-Weiß Erfurt)
Pintol legt die Kugel mit einer schnellen Körperdrehung an Menz vorbei. Der will den HFC-Akteur nicht laufen lassen, hält Pintol fest und sieht dafür nach einer kurzen Rangelei Gelb.
39'
Tooor für Hallescher FC, 1:0 durch Benjamin Pintol
Und da ist es schon passiert, Pintol erzielt nach einem klasse Konter die Führung! Fennell macht gegen aufgerückte Gäste in der Zentrale Tempo. Er legt kurz vor dem Strafraum quer auf Pintol. Der spielt Brügmann auf dem rechten Flügel direkt in den Lauf und orientiert sich dann in die Mitte. Brügmann hebt den Kopf und schlägt dann eine Flanke nach innen, direkt auf den Kopf von Pintol, der clever gegen die Laufrichtung von Klewin köpft und dem Keeper damit keine Abwehrchance lässt.
37'
Die Hausherren schaffen es wieder die Gäste in deren Hälfte zu drängen. Bei den Flanken des HFC hat aber immer wieder ein RWE-Akteur entweder den Kopf oder die Beine dazwischen. Die Thüringer werfen sich da in jeden Ball. Die Frage ist aber, wie lange das gut gehen kann.
35'
Beide Teams gehen mit viel Engagement zu Werke und glänzen mit großer Laufbereitschaft. Dadurch sehen die Zuschauer ein leidenschaftliches Ostderby, dem lediglich noch die Tore fehlen.
32'
Eieiei Toni Lindenhahn! Der Außenspieler ist völlig frei auf dem linken Flügel und wird auch mit einem starken Pass eingesetzt. Er könnte alleine auf Klewin zugehen, vergisst dann aber den Ball mitzunehmen. Dadurch kann sich die Abwehr wieder nach rechts verschieben. Lindenhahn schafft es noch einen Pass in die Mitte zu spielen. Der folgende Schuss aus der Distanz ist aber kein Problem für Keeper Klewin.
31'
Gelbe Karte für Liridon Vocaj (Rot-Weiß Erfurt)
28'
Riesenchance für Erfurt! Die Abwehr der Hausherren ist nach einem Ballverlust unsortiert und hat Probleme das Flügelspielt der Gäste zu verteidigen. Zunächst sorgt eine Flanke von rechts für Unordnung. Dann landet die Kugel auf der anderen Seite und wird abermals in die Mitte geschlagen. Dort kommt Nikolaou aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball, setzt die Kugel aber Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Das hätte die Führung sein müssen!
25'
Das sah im Ansatz klasse aus: Die Hallenser kombinieren sich mit schnellen Doppelpässen bis an den Sechzehner der Gäste. Lindenhahn verpasst dann aber den Laufweg in die Tiefe und kommt dem letzten Pass nicht hinterher.
23'
Die Partie hat sich vorerst ein wenig beruhigt und die Abwehrreihen stehen wieder besser. Der HFC ist zwar spielbestimmend, aber Erfurt verkauft sich bislang gut.
20'
Und die nächste Großchance, diesmal auf der anderen Seite. Das ist wirklich ein klasse Spiel bislang. Pintol kann sich auf der rechten Seite durchsetzen und spielt dann einen Querpass in den Sechzehner, dort behindern sich zwei Hallenser gegenseitig, wodurch Kapitän Pfeffer die Kugel schließlich aus der Balance deutlich am Tor vorbeisemmelt.
18'
Halle pennt nach einem Einwurf kollektiv. Vocaj bekommt den Ball in den Lauf geworfen und kann die Kugel dann von der Grundlinie zurücklegen. Er findet Kammlott, dem die Murmel aber ans Standbein springt, wodurch ihm der Abschluss misslingt. Das passiert dem Goalgetter auch nicht alle Tage.
16'
Jetzt hat mal Erfurt eine gute Freistoßposition. Tyrała schlägt die Kugel von rechts in die Mitte. Dort kommt die Verteidigung mit dem Kopf an den Ball. Die Kugel rutscht dennoch durch zu Aydin, der vom Sechzehnerrand abzieht, das Leder aber nicht richtig trifft, das dadurch weit am Kasten vorbeirollt.
12'
Was macht denn Klewin da? Der sonst so sichere Schlussmann verlässt seinen Kasten und spielt einen Rückpass eines Verteidiger genau in die Füße von Fennell. Der hat das leere Tor im Blick, schießt die Kugel aber aus 30 Metern viel zu ungenau am linken Pfosten vorbei. Da war deutlich mehr drin!
9'
Halle spielt zum ersten Mal mit richtig Zug nach vorne und es wird direkt gefährlich! Lindenhahn schickt Baumgärtel auf dem linken Flügel. Der schlägt eine Flanke nach innen, die die Verteidigung zu kurz zentral an die Strafraumgrenze köpft. Dort kommt Brügmann an den Ball und spielt auf Ajani in die Gasse. Der kann aus halbrechter Position ab, Klewin ist aber zur Stelle und kann den Schuss mit einer starken Parade abwehren.
6'
Dadurch ist das Spiel in den ersten Minuten von Duellen im Mittelfeld geprägt. Die Strafräume sind bislang noch weitestgehend Sperrgebiet.
4'
Auch Erfurt ist direkt drin in den Zweikämpfen, läuft die Hausherren aggressiv an und zeigt, dass es hier heute etwas mitnehmen möchte.
3'
Halle lässt den Ball von Beginn an gut laufen und stellt unter Beweis, dass das Team über die Winterpause nicht an Selbstvertrauen verloren hat. Beim Pass in die Spitze fehlt es allerdings noch an Präzision.
1'
Und los geht’s: Der Ball rollt in Halle!
1'
Spielbeginn
Die Teams betreten den Rasen im Erdgas Sportpark. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Fußballnachmittag zum Rückrundenauftakt der 3. Liga. Halle läuft in weißen Jerseys und roten Hosen auf, Erfurt in dunklen Oberteilen und weißen Hosen.
Die Partie leiten wird die international und zweitligaerfahrene Polizeibeamtin Bibiana Steinhaus. Unterstützt wird sie dabei von Katrin Rafalski und Lars Albert an der Seitenlinie.
Beim Aufeinandertreffen am 1. Spieltag der Hinrunde setzte es für Erfurt nach Toren von Pintol, Lindenhahn und Wallenborn eine deftige 0:3-Klatsche gegen den HFC. Die Thüringer werden also gewarnt sein.
RWE-Coach Stefan Krämer sieht das Duell als Herkulesaufgabe für seine Mannschaft: "Halle ist eine absolute Spitzenmannschaft. Wir müssen gleich an unser Limit gehen. Die Basis im Abstiegskampf ist die Arbeit gegen den Ball. Das läuft bei uns inzwischen sehr gut. Aber wir brauchen auch Tore. Beim HFC werden wir nicht viele Chancen bekommen, aber die, die wir bekommen werden, müssen wir tunlichst nutzen"
Von der letzten sechs Spielen konnte nur eins gewonnen werden, ein 1:0-Erfolg gegen Jahn Regensburg. Danach setzte es an den beiden vergangenen Spieltagen jeweils zwei knappe 1:2-Niederlagen gegen Hansa Rostock und die SG Sonnenhof Großaspach.
Die Erfurter wissen also, was sie an ihrem Schlüsselspieler haben, ohne den sie sicherlich noch schlechter dastehen würden. Dabei sieht es in der Tabelle düster genug aus: Die Thüringer liegen mit 22 Punkten nach 19 Spielen auf dem 15. Platz der Tabelle und haben nur zwei Zähler Vorsprung vor den Abstiegsrängen. Vor allem die Offensive macht dem RWE-Coach Stefan Krämer trotz Kammlott Sorgen. Mit erst 16 Saisontoren stellt sein Team die zweitschwächste Offensive der gesamten Liga. Nur der Tabellenletzte 1. FSV Mainz 05 II ist vorne noch harmloser (14 Saisontore). Immerhin steht die Defensive mit 25 Gegentoren ordentlich. Nichtsdestotrotz hat man gemeinsam mit Zwickau mit -9 das viertschlechteste Torverhältnis der Spielklasse vorzuweisen.
Der Angreifer ist nach 12 Toren in der Vorsaison, inklusive seines spektakulären Hackentors gegen Dynamo Dresden, das zum „Tor des Jahres 2015“ gekrönt wurde, auch in der aktuellen Spielzeit wieder die Lebensversicherung der Erfurter. Er konnte bereits acht Mal einnetzen und hat damit genau die Hälfte der Tore seines Teams (16 Treffer insgesamt) erzielt.
Auch bei Rot-Weiß Erfurt sorgte gestern eine Vertragsverlängerung für Aufbruchsstimmung: Man konnte den Vertrag mit Torjäger Carsten Kammlott vorzeitig bis Juni 2022 verlängern. "Carsten ist ein Eigengewächs und ungemein wertvoll für uns. Wir sind froh, dass wir ihn so lange an uns binden können", betonte Sportmanager Torsten Traub. Auch der Goalgetter zeigte sich erfreut und betonte seine besondere Verbindung zum Klub: "Rot-Weiß Erfurt ist ein Teil meines Lebens, auch weil ich in Thüringen zuhause bin und mich deshalb hier sehr wohl fühle". Kammlott kommt bislang auf 52 Tore bei 138 Einsätzen für RWE in der dritthöchsten deutschen Spielklasse.
Weitere positive Nachrichten konnte der HFC unter der Woche vermelden, da man den Vertrag mit Mittelfeldmann Marvin Ajani vorzeitig um ein Jahr bis 2019 verlängern konnte. Der 23-Jährige war zu Beginn der Saison aus der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf gekommen und konnte für den HFC bislang in zwölf Ligaspielen zwei Tore erzielen. "Marvin Ajani hat bei uns seine ersten Drittligaspiele überhaupt absolviert und eindrucksvoll gezeigt, dass er mit seiner Dynamik und seinem Zug zum Tor ein Gewinn für unsere Mannschaft sein kann. Er bringt viele Voraussetzungen mit, die ihn auch für höhere Aufgaben prädestinieren. Das ist auch anderen Klubs nicht verborgen geblieben", zeigte sich HFC-Sportdirektor Stefan Böger auf der Homepage des Klubs erfreut über die Verlängerung. Auch Ajani drückte seine Zufriedenheit aus: "Ich fühle mich sehr wohl in Halle, wir haben eine gute Mannschaft beisammen und ich freue mich über die Rückendeckung des Klubs. Jetzt ist es an mir, das Vertrauen zurück zu zahlen."
Auch Coach Rico Schmitt ist sich der Erwartungshaltung bewusst, glaubt aber an seine Mannschaft: „Natürlich wissen wir, dass Fans und Umfeld viel von uns erwarten. Den größten Druck macht sich die Mannschaft aber selbst. Sie ist hungrig und fokussiert, gibt auch im Training Gas.“ Genau das beobachtet auch Kapitän und Routinier Sascha Pfeffer: „Die Stimmung ist super. Es macht einfach Spaß in diesem Team, wir entwickeln uns weiter und wollen die gute Halbserie bestätigen.“
Der HFC hat von den letzten 14 Ligaspielen nur eines verloren (0:1 gegen Magdeburg) und konnte in diesem Zeitraum 25 Punkte (sechs Siege, sieben Unentschieden, eine Niederlage) einfahren. Vor allem zu Hause ist man eine Macht und noch ungeschlagen. Zuletzt kam das Team von Trainer Rico Schmitt jedoch gegen den SV Wehen Wiesbaden und Holstein Kiel zweimal nicht über ein Unentschieden hinaus. Dementsprechend werden die Hallenser heute gegen RWE wieder auf die Siegerstraße zurückkehren wollen.
Die Mannschaft von Coach Rico Schmitt hat in 19 Partien lediglich 14 (!) Gegentore kassiert. Nur Duisburg steht hinten noch besser (erst 11 Gegentore). Aufgrund ihrer Defensivstärke mussten die Hausherren erst dreimal als Verlierer den Platz verlassen, auch das ist der zweitbeste Wert (gemeinsam mit dem VfR Aalen) hinter den Zebras. Lediglich in der Offensive hakt es mit erst 20 Saisontoren noch ein wenig, was allerdings der auf Stabilität fokussierten Ausrichtung geschuldet ist.
Der Hallesche FC hat die Messlatte in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hoch gehängt und die beste Hinrunde seit dem Aufstieg in die 3. Liga gespielt. Die Mannschaft liegt mit 30 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz, lediglich fünf Zähler hinter Spitzenreiter MSV Duisburg. Diesen Leistungssprung des HFC hat vor allem die defensive Kompaktheit des Teams möglich gemacht.
Es berichtet für Euch Jonas Sell.
Die 3. Liga ist zurück und das gleich mit einem brisanten Ostderby am 20. Spieltag! Der Hallesche FC empfängt ab 14 Uhr im Erdgas Sportpark Rot-Weiß Erfurt. Die Vorzeichen könnten dabei kaum unterschiedlicher sein. Während die Hausherren nach einer bärenstarken Vorrunde mit einem Dreier ins neue Jahr starten wollen, um den Kontakt zur Tabellenspitze zu halten, müssen die Gäste dringend auswärts punkten, um nicht Gefahr zu laufen auf die Abstiegsränge abzurutschen.