Verwirrung um aussortierten Schalke-Stammspieler

Seit zwei Jahren ist Ron Schallenberg Stammspieler beim FC Schalke 04. Der Zweitligist hat nun aber offenbar keine Verwendung mehr für den Mittelfeldmann - doch eine Mitteilung des Klubs sorgt für Verwirrung.
Wie die "Bild" berichtet, haben die Verantwortlichen des FC Schalke 04 Ron Schallenberg über dessen Berater mitgeteilt, dass er in der anstehenden Saison keine tragende Rolle mehr spielt.
Dem 26-Jährigen sei nahegelegt worden, sich einen neuen Verein zu suchen. Der Revierklub schaue sich bereits nach einem Nachfolger um, heißt es.
Schallenberg war im Sommer 2023 vom SC Paderborn zum FC Schalke 04 gewechselt. Zwei Millionen Euro wechselten damals den Besitzer.
Bei den Königsblauen war der defensive Mittelfeldspieler direkt gesetzt. Insgesamt absolvierte er 60 Spiele für die Knappen.
Doch nachhaltig überzeugt hat Schallenberg offenbar nicht.
Laut "Bild" sind sich die Schalke-Bosse intern einig, dass der gebürtige Paderborner nicht zum Spielstil des neuen Trainers Miron Muslic passt. Man glaube nicht mehr daran, dass Schallenberg den Klub nach vorne bringen kann. Ein Unterfangen, das bereits in den vergangenen zwei Jahren misslang.
Schallenbergs Vertrag beim FC Schalke 04 ist nur noch bis 2026 datiert. Will der Zweigligist noch eine Ablöse für den 26-Jährigen kassieren, steht in diesem Sommer ein Verkauf an. Außerdem würde S04 den Spieler gerne von der Gehaltsliste streichen, heißt es in dem Bericht.
Schallenberg im Mannschaftrat des FC Schalke 04
Was allerdings klar gegen einen Abschied und eine Ausbootung spricht: Schallenberg gehört zu neuen Saison zum Mannschaftsrat der Schalker. Das gab der Klub am Freitag bekannt.
Dass ein aussortierter Spieler dem Gremium angehört, gilt als sehr unwahrscheinlich.
Neben Schallenberg wurden Kapitän Kenan Karaman, Loris Karius, Timo Becker und Max Grüger in den Mannschaftsrat beordert.
Baumann kündigt Kader-Verkleinerung beim FC Schalke 04 an
Schalkes Sport-Vorstand Frank Baumann ließ am Rande des Trainingslagers bereits durchblicken, dass der Kader noch ausgedünnt werden soll.

"Es ist bekannt, dass wir einen zu großen Kader haben. Das ist insgesamt nicht gut für die Kabine. Dort hätten wir sonst zu viele unzufriedene Spieler. Und wir müssen auch Budget freigeben, um wieder investieren zu können", wird Baumann von der "Bild" zitiert.