Maik Franz verteidigt und warnt den FC Bayern

Bei der Zusammenstellung des Kaders für die Saison 2025/26 war der FC Bayern zuletzt immer wieder von Rückschlägen betroffen. Haben die Münchner etwa ihre Strahlkraft verloren? Für den früheren Bundesliga-Profi Maik Franz ist diese Analyse nur "Bayern-Bashing". Stattdessen verteidigte er den deutschen Rekordmeister und warnte davor, Sportvorstand Max Eberl zu früh abzuschreiben.
Maik Franz trug zwar in seiner aktiven Spielerlaufbahn nie das Trikot des FC Bayern, sondern machte sich vor allem beim VfL Wolfsburg, dem KSC, Eintracht Frankfurt und bei Hertha BSC einen Namen, dennoch "regt er sich seit Wochen so richtig auf", wie mit den Münchnern medial umgegangen wird, das jedenfalls schrieb Franz nun in seiner Kolumne im "kicker".
Damit zielte er auf die Kritik am deutschen Rekordmeister ab, die auf diesen hereinprasselte, weil es auf dem Transfermarkt jüngst so viele Rückschläge gab. Die kritischen Stimmen seien allein auf "mangelnden Respekt" gegenüber dem FC Bayern zurückzuführen "und gegenüber den Gesetzen des Transfermarkts".
"Wenn ich höre oder lese, die Münchner hätten ihre Strahlkraft für Top-Spieler verloren, dann halte ich dieses Bayern-Bashing für völlig absurd", polterte Franz und nannte die zurückliegenden Transfers von Harry Kane und Michael Olise, die "echte Kracher" seien.

"Auch in diesem Sommer wird es noch den einen oder anderen Zugang geben, bei dem manche vielleicht erst in zwölf Monaten erkennen, wie gut und wertvoll er tatsächlich ist", erklärte der 43-Jährige.
Franz setzt sich für Max Eberl ein
Dass Wunschkandidaten wie Nico Williams zuletzt absagten, sei nicht auf Fehler der Bayern-Führungsriege zurückzuführen.

"Williams hat letztlich für zehn Jahre in Bilbao unterschrieben - da könnte man auch mal auf den Gedanken kommen, dass er Bayern und Barca gern benutzt hat, um sein Gehalt in die Höhe zu treiben", zeigte Franz eine andere Sichtweise auf die Geschehnisse rund um den Flügelspieler auf.
Auch bei Florian Wirtz hätten die Münchner alles in ihrer Macht Stehende versucht. Am Ende sei es aber eben auch "eine sportliche Grundsatzentscheidung für die Premier League gewesen, in der die Bayern nun mal nicht mitspielen". Das alles seien Dinge, die man Max Eberl nicht vorwerfen könne.
"Dem Sportvorstand ist der Druck von allen Seiten inzwischen natürlich auch anzumerken. Doch Eberl hat über Jahre bewiesen, dass er ein Top-Manager ist", lobte der ehemalige Bundesliga-Star den Bayern-Manager und warnte gleichzeitig den deutschen Rekordmeister.
Dieser sollte "im eigenen Interesse aufpassen, eine solche Führungskraft nicht zu schwächen oder gar nach nicht mal zwei Jahren schon wieder zu verlieren", so Franz.