Mentaltrainer warnt: Diese "Angst" könnte Musiala nun haben

Nach seiner Horror-Verletzung am Knöchel und dem damit zusammenhängenden Bruch des Wadenbeins muss sich Jamal Musiala beim FC Bayern nun wieder peu à peu zurückkämpfen. Wie schwierig diese Aufgabe sein kann, hat nun ein Mentaltrainer verraten.
Jamal Musiala hat in den nächsten Wochen und Monaten eine schwierige Aufgabe vor sich. Der Offensivstar des FC Bayern muss sich nämlich nicht nur physisch von seiner schweren Verletzung erholen, die er sich bei der Klub-WM zuzog.
Dort hatte er sich in einem Zweikampf mit PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma den Knöchel verdreht und das Wadenbein gebrochen. Während Knochen und Sehen heilen, muss sich Musiala laut dem Mentaltrainer Andreas Bosch auch vom Kopf her auf sein Comeback vorbereiten.
Gegenüber dem "kicker" sagte der erste Vorsitzende des Deutschen Bundesverbandes Sportmentaltraining, dass die Aufteilung zwischen körperlicher und mentaler Arbeit auf dem Weg zu alter Stärke bei "fifty-fifty" liegt.
"Körperliche Fitness ist die Grundvoraussetzung, klar. Aber wir kennen alle Fußballer, die Verletzungen hatten oder haben, dass es bei ihnen eine Angst vor einem Rückschlag gibt, die in jedem Training, in jedem Spiel aufploppen kann", warnte Bosch und fügte an: "Plus der Druck von außen, vor allem medial."
Mentaltrainer: Musiala ist Führungsfigur beim FC Bayern geworden
Zudem nannte der Mentaltrainer "Verlustängste bezüglich des Standings, der Karriere, des Marktwerts". Das alles seien "mentale Komponenten, die die halbe Miete auf dem Weg zurück" seien. Diese könne man auch trainieren.

Dass Musiala dazu imstande ist, daran hat Bosch keine Zweifel.
"Er hat sich vom schüchternen Talent zu einer Führungsfigur beim FC Bayern und in der Nationalelf entwickelt. Seine schwere Verletzung, die er leider bei der Klub-WM erlitten hat, ist nun die nächste große Herausforderung, die ihn weiter wachsen lässt", glaubte der Mentalcoach.
Laut verschiedenen Medienberichten wird Musiala dem deutschen Rekordmeister im Zuge seiner Reha noch lange fehlen. "Sky" schrieb zuletzt von "mindestens vier Monaten", die "Bild" berichtete, dass man an der Säbener Straße "intern" von vier bis fünf Monaten Pause ausgeht.