Nach FCB-Aus: Ancelotti-Sohn widerspricht Vorwürfen

Carlo Ancelottis Sohn und Co-Trainer Davide wehrt sich gegen Vorwürfe der Vetternwirtschaft im italienischen Trainer-Team, die nach der Entlassung beim FC Bayern aufkamen.
"Es ist hässlich und auch unverständlich, wenn in unserem Fall von einem Clan gesprochen wird", sagte Davide Ancelotti der "Gazetta dello Sport".
Dass sich ein Coach mit Vertrauten umgebe, sei normal. "Jeder Trainer hat sein Team hinter sich. Ein Coach vertraut seinen Leuten, ob das nun Familienmitglieder sind oder nicht", erklärte Ancelotti junior.
Die Bayern hatten ihr im Sommer 2016 verpflichteten Trainer-Staff Ende vergangener Woche im Anschluss an die 0:3-Blamage bei Paris Saint-Germain in der Champions League freigestellt.
Kein zerrüttetes Verhältnis zur Mannschaft?
Neben den Ancelottis mussten auch der umstrittene Fitnesscoach Giovanni Mauri, dessen Sohn Francesco sowie Ernährungsberater Mino Fulco, seines Zeichens Schwiegersohn von Carlo Ancelotti, den Klub verlassen.
Davide Ancelotti widersprach auch Gerüchten, das Verhältnis zwischen Trainern und Team sei zerrüttet gewesen. "Auf professioneller Ebene hatten wir ein gutes Verhältnis, und zwar mit allen", erklärte der 28-Jährige.
Zu den Gründen für das Aus beim Rekordmeister wollte er sich nicht im Detail äußern. "Ich habe immer noch einen gültigen Vertrag bei Bayern. Es ist noch zu früh", erklärte Ancelotti.