07.11.2017 11:55 Uhr

"Wir standen auf dem Platz": Süle verteidigt Ancelotti

Niklas Süle sieht die Schuld für den schwachen Start der Bayern bei den Spielern
Niklas Süle sieht die Schuld für den schwachen Start der Bayern bei den Spielern

Niklas Süle wagte im Sommer den schweren Schritt von der TSG Hoffenheim ins Starensemble von Bayern München. Mit Erfolg, trotz großer Konkurrenz stand der Youngster bereits neunmal in der Startelf. Nun äußerte sich der Nationalspieler zum Stotterstart unter Carlo Ancelotti und dem Höhenflug unter Jupp Heynckes.

"Wir dürfen nicht alles auf den vorherigen Coach schieben. Wir standen auf dem Platz und wir haben es einfach nicht gut gemacht", kommentierte Süle den schwachen Saisonstart unter Ancelotti gegenüber "Sport1". Nach sechs Spieltagen rangierten die Münchner nur auf Rang drei, Ancelotti musste seinen Posten räumen.

Nach einer kurzen und ebenfalls wenig erfolgreichen Phase unter Interimscoach Willy Sagnol übernahm Altmeister Jupp Heynckes die Zügel und führte die Bayern zurück zum gewohnten Erfolg. "Das, was wir nicht gut gemacht haben, läuft jetzt immer besser. Es gibt immer noch ein Stück, wo wir uns steigern können, aber ich denke, trotzdem ist es jetzt eine gute Phase gewesen", erklärt Süle den Aufschwung.

Heynckes' Training der Grund des Erfolgs

Auch wenn die Spieler die Hauptverantwortlichen sind, weiß Süle, dass auch Heynckes seinen Anteil am Erfolg hat. "Wir haben uns viel vorgenommen. Seit Herr Heynckes da ist, haben wir sehr intensiv trainiert. Jeder ist voll dabei und das hat sich jetzt ausgezahlt in den letzten Spielen."

Seit seiner Amtsübernahme coachte Heynckes den FCB in sieben Partien und fuhr sieben Siege ein. Eine Bilanz, deren logische Konsequenz zumindest der nationale Meistertitel wäre. Ein Titel, der auch für Süle seinen Reiz hat. Dennoch warnt der 22-Jährige davor, die Konkurrenz auf die leichte Schulter zu nehmen.

"Ich habe jetzt auch schon in der kurzen Zeit hier gemerkt, wie schwer es ist, weil die Bundesliga unglaublich ausgeglichen ist. Das heißt, wir müssen jedes Spiel wieder aufs Neue den Plan umsetzen. Und dann haben wir gute Chancen."

Für Süle wäre es der erste große Vereinstitel. Im Sommer feierte der Innenverteidiger mit der DFB-Elf den Erfolg beim Confed Cup. Bei den Olympischen Spielen 2016 gehörte er zu den deutschen Silbermedaillengewinnern.