WM-Pressestimmen: "Kängurus nicht im Sack"
Die beiden Mitfavoriten auf den WM-Titel Frankreich und Argentinien mühten sich in ihren Auftaktspielen mehr als im Voraus angenommen. Auch die heimischen Medien reagierten mit Ernüchterung. Hier sind die Pressestimmen zu den Top-Spielen vom Samstag:
- Frankreich - Australien (2:1)
FRANKREICH
L'Équipe: "Ein Spiel, das straffer werden muss. Es bleibt viel zu tun, aber wenigstens sind sie sich dessen bewusst."
Courrier de l'Ouest: "Die Blauen haben das Wesentliche geschafft. Mit Hilfe des Video-Schiedsrichter haben sie gewonnen, ohne zu überzeugen."
Ouest-France: "Wir hatten die Kängurus nicht im Sack. Ein wirklich mühevoller Sieg."
AUSTRALIEN
Sydney Morning Herald: "Eine tapfere Vorstellung der Socceroos kratzte den Lack der Franzosen ab. Ohne die Premiere des Videobeweises hätten die Mannschaft möglicherweise für eine der größten Überraschungen der WM-Geschichte sorgen können."
The Weekend Australian: "Der Elfmeter war ein Schlag ins Gesicht."
Brisbane Times: "Australien wird erstes Opfer des Videobeweises."
- Argentinien - Island (1:1)
ARGENTINIEN
La Nación: "Die Probleme, die sich schon im Vorfeld der WM andeuteten, traten in vollem Umfang auf. Mit einem unerwarteten Extra: Messi verschießt einen Elfmeter."
Olé: "Messi ist auch nur menschlich. Er war das Spiegelbild der argentinischen Mannschaft, die nicht gut gespielt hat."
Clarín: "Ernüchterung und Ohnmacht. Die Selección war kein Team. Das Remis gegen Island fühlt sich wie eine Niederlage an. Die Partie gegen Kroatien wird zu einem WM-Finale."
ISLAND
The Reykjavík Grapevine: "Wow! Hannes Halldorsson hielt einen Elfmeter des größten Spielers aller Zeiten. Welch eine Vorstellung dieser Mannschaft, die nie damit aufhört, zu faszinieren und zu beeindrucken. Diese Wikinger sind eine Horde von Helden."
Dagbladid Vísir: "Die isländische Mannschaft erreichte und hielt ein großartiges Niveau."
Fréttabladid: "Hannes Halldorsson war Islands Held. Island hat alles gezeigt, was es kann."