30.05.2019 12:57 Uhr

Sammer spricht über Götze-Zukunft und Sané

Matthias Sammer spricht über Personalplanungen von BVB und FC Bayern
Matthias Sammer spricht über Personalplanungen von BVB und FC Bayern

Klub-Berater Matthias Sammer hat sich zurückhaltend zu einer möglichen Vertragsverlängerung von Borussia Dortmund mit Offensivspieler Mario Götze geäußert. Zudem bewertet Sammer das Werben des FC Bayern München um Leroy Sané.

"Ich weiß nicht, wie der aktuelle Stand ist. Das ist Teil des operativen Geschäfts und fällt damit in die Verantwortung von Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer, Anm. d. Red.), Michael Zorc (Sportdirektor) und Sebastian Kehl (Leiter der Lizenzspielerabteilung)", sagte der frühere BVB-Meistertrainer bei "Eurosport" zur Causa Götze. "Es gibt zwar eine sentimentale, aber auch eine knallharte wirtschaftliche Dimension. Und die muss immer für beide Seiten passen."

Sammer wollte keine Prognose abgeben zur Zukunft des WM-Finaltorschützen von 2014, der angeblich vom FC Arsenal umworben wird. "Bei Borussia Dortmund braucht man immer gute Spieler, Mario Götze ist ein guter Spieler. Aber die Öffentlichkeit muss begreifen, dass in solchen Fällen viele Faktoren eine Rolle spielen. Wie ist die Gefühlssituation des Spielers, wie seine Vertragssituation? Wollen Verein und Spieler weiter zusammenarbeiten? Gibt es ein anderes Angebot?"

Den möglichen Wechsel Sanés zum FC Bayern würde Sammer begrüßen. "Alles, was die Bundesliga an Qualität verliert, tut weh. Er ist ein guter Spieler, das hat er auch in der Nationalmannschaft bewiesen. Er ist ein hochveranlagter Spieler, der in seinem Profil aber noch reifen muss. Für die Bundesliga wäre es sehr gut, wenn er zurückkommen würde."

Sportlich ergebe der Transfer für den Rekordmeister Sinn, erläuterte Sammer: "Die Bayern haben auf den Außenbahnen mit Kingsley Coman und Serge Gnabry bereits viel Qualität. Wenn sie Leroy Sané noch dazuholen, wären sie dort sehr gut aufgestellt."

Sammer sprach auch über die möglichen finanziellen Dimensionen eines solchen Deals sowie die von Bayern-Präsident Uli Hoeneß festgelegte 80-Millionen-Euro-Grenze für Transfers. "Man muss Kosten und Nutzen abwägen. Es kommt auf das gesamte Paket an. Wenn es dann 82,5 Millionen Euro werden, dann ist das so. Es sind Flexibilität und Verstand gefragt und das ist beim FC Bayern vorhanden."