01.06.2019 09:44 Uhr

Freund schwärmt von CL-Sieg mit dem BVB

Gewann mit dem BVB 1997 die Champions League: Steffen Freund
Gewann mit dem BVB 1997 die Champions League: Steffen Freund

Als Spieler war Steffen Freund von 1999 bis 2003 für Tottenham Hotspur aktiv. Heute Abend ist der TV-Experte von RTL auf Einladung der UEFA beim Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool (21:00 Uhr) dabei.

Mit der "Deutschen Presse- Agentur" sprach der 49-Jährige schon einmal vorab über das Spiel und seinen Triumph in der Königsklasse 1997 mit Borussia Dortmund.

Steffen Freund, was verbindet Sie noch mit Ihrem Ex-Klub Tottenham?

Steffen Freund: Meine Verbindung ist immer noch groß. Ich war neulich erst zur Einweihung dieses wunderschönen neuen Stadions eingeladen und habe an dem Abend auch bei einem Legendenspiel gegen Inter Mailand mitgespielt. Es hat zwar lange gedauert, bis Tottenham mit den großen Vereinen in England nachgezogen hat. Doch dafür hat man jetzt vielleicht das schönste und modernste Stadion der Welt. Jetzt ist der Club endlich wettbewerbsfähig. Und natürlich wünsche ich mir, dass Tottenham heute Abend den Cup gewinnt.

Viele halten Liverpool für den Favoriten. Wie bewerten Sie die Arbeit von Trainer Jürgen Klopp?

Was Jürgen Klopp in Liverpool leistet, ist für den deutschen Fußball wundervoll. Jürgen in Liverpool, Thomas Tuchel in Paris: Es ist super, dass deutsche Trainer international erfolgreich sind. Für Jürgen spricht: seine Emotionalität, seine Echtheit und seine Spontanität. Das ist gerade in England nicht ganz einfach, wo es statt nur einer gleich fünf, sechs, sieben Boulevardzeitungen gibt, die tagtäglich über den Club berichten. Es ist toll zu beobachten, wie er das Gesamtpaket Liverpool managt. Aber: Sowohl Jürgen Klopp als auch Mauricio Pochettino bei Tottenham haben mit ihren Clubs noch keinen Titel gewonnen. Das macht es heute super spannend.

Sie haben die Champions League als Spieler mit dem BVB selbst gewonnen. Was macht diesen Titel aus?

Die Champions League ist der Pokal, von dem jeder träumt. Über den jeder Spieler sagt: Dafür tue ich alles. Unser Sieg mit Borussia Dortmund war 1997 ein ganz besonderer Moment, auch wenn ich selbst nicht mitspielen konnte. Aber das vergisst man nie. Darüber stehen nur noch die Titel mit der Nationalmannschaft.