25.07.2019 11:27 Uhr

Kovac betont: Boateng "bekommt die gleiche Chance"

Niko Kovac geht in seine zweite Saison als Trainer des FC Bayern
Niko Kovac geht in seine zweite Saison als Trainer des FC Bayern

Gut zwei Wochen vor dem Saison-Start sind bei Fußball-Bundesligist FC Bayern München noch nicht alle personellen Fragen geklärt. Trainer Niko Kovac äußerte sich im Interview mit dem "kicker" nun zu den wichtigsten Baustellen.

Gerade die Zukunft von Jérôme Boateng war zuletzt beim Rekordmeister ein Dauerthema. Nachdem die Vorsaison mit einem mehr oder weniger offenen Bruch geendet hatte, bahnte sich in den letzten Tage ein Verbleib des Innenverteidigers an. 

Auch Kovac unterstrich erneut, dass der 30-Jährige nicht aussortiert sei: "Jeder Spieler, der hier unter Vertrag steht, hat die Möglichkeit, sich zu beweisen. Jérôme bekommt die gleiche Chance wie alle anderen auch. Solange er Leistung bringt, spielt er auch", stellte der 47-Jährige klar.

In der vergangenen Saison galt der Ex-Nationalspieler als unzufrieden, da er in wichtigen Spielen regelmäßig nicht in der Startelf stand.

Um seine Einsatzzeiten muss sich Stürmer Robert Lewandowski derweil keine Sorgen machen. Aus Sicht der Verantwortlichen stellt sich eher die Frage, wie man mit einem etwaigen Ausfall des Angreifers umgehen würde. 

"Wir wissen alle, dass Lewy für uns und die Nationalmannschaft viele Spiele gemacht hat und fast immer verletzungsfrei geblieben ist. Wir hoffen, das bleibt so, aber wir werden nach Lösungen suchen, um den Druck auf ihn zu reduzieren. Es gibt einige Ideen, die wir aber noch nicht verraten wollen."

Keine Garantie für Thomas Müller

Während der Pole bei den Bayern gesetzt ist, müssen einige andere Spieler noch um ihren Stammplatz kämpfen. Dazu gehört auch Thomas Müller. Der Bayern-Coach wollte dem Offensivspieler keine Einsatzgarantie geben.

"Wir müssen abwarten und gucken, welches System wir verwenden. Wir haben verschiedene Alternativen und deshalb möchte ich mich nicht festlegen." 

Die Systemfrage spielt auch für Joshua Kimmich eine Rolle. Der Fußballlehrer hielt sich noch bedeckt, ob der 24-Jährige künftig auch eine Alternative für das Mittelfeld ist: "Er ist einer der Spieler, die in zwei Positionen spielen kann. Er kennt die Rolle im Mittelfeld aus der Nationalmansnchaft, aber Josh spielt sehr gut als rechter Verteidiger und hat sich in der letzten Saison enorm gesteigert."

Für die kommenden Bundesliga-Spielzeit bahnt sich wieder ein Meisterschaftskampf mit dem BVB an. Dass die Dortmunder den Titel klar als Ziel ausgegeben haben, freut Kovac. Ein solcher Schritt sei nicht leicht: "Ich finde das gut, weil man in der heutigen Zeit daran gemessen und entsprechend bewertet wird, wenn es misslingt."