21.10.2019 09:05 Uhr

Eintracht-Star Dost liebäugelt mit der Champions League

Bas Dost erzielte gegen Leverkusen den 3:0-Endstand
Bas Dost erzielte gegen Leverkusen den 3:0-Endstand

Eintracht Frankfurts neuer Stürmerstar Bas Dost hält nach dem starken Auftritt gegen Bayer Leverkusen (3:0) die erneute Qualifikation für den europäischen Wettbewerb für möglich und liebäugelt sogar mit der Champions League.

"Vor vier Jahren war die Erwartung der Klassenerhalt, mit unserem jetzigen Kader muss die Europa League wieder ein Ziel sein. Wenn alles optimal läuft, will ich nicht ausschließen, dass wir um Platz 4 mitspielen können", so der Niederländer, der im Sommer in die Main-Metropole gewechselt war, im Gespräch mit dem "kicker".

Der 30-Jährige hat sich bei der Eintracht direkt wunderbar eingefunden, traf in seinen fünf bisherigen Ligaspielen für die SGE bereits dreimal. 

Dass Dost überhaupt nach Frankfurt wechselte, stand in der Sommer-Transferphase lange Zeit auf der Kippe. Überzeugt habe ihn vor allem auch das Gespräch mit dem Frankfurter Sportvorstand Fredi Bobic, erklärte der Niederländer. Diese hatte ihm versichert, dass Frankfurt-Trainer Adi Hütter auf jeden Fall mit einem klassischen Mittelstürmer plane.

"Er will einen Typen haben, der im Sechzehner aktiv ist. Das geht nicht mit einem 1,60-Meter-Mann. Deshalb war es auch so wichtig, dass mir Bobic die Spielweise erklärt hat, denn so hatte ich das Gefühl: Er braucht so einen wie mich. Und ich brauche so ein Gespräch", berichtete Dost von den guten ersten Eindrücken mit den SGE-Verantwortlichen.

An Lissabon-Abschied war lange Zeit nicht zu denken

Dass der niederländische Ex-Nationalspieler seinen vorherigen Klub Sporting und die portugiesische Hauptstadt Lissabon überhaupt noch einmal verlässt, hielt Dost selbst lange Zeit nicht für möglich: "Nach zwei Jahren in Lissabon waren meine Freundin und ich uns einig: Wir bleiben für immer hier. Es war überragend, ich habe Tore geschossen, die Stadt geliebt, das Wetter, alles!", berichtete er.

Ein Hooligan-Angriff auf das Sporting-Trainingszentrum im Mai 2018 habe dann aber "alles verändert". Ein Abschied war wieder denkbar, in diesem Sommer schlug die Eintracht dann zu. Bei den Frankfurtern hat Dost ein Arbeitspapier bis 2022 unterschrieben.